Meinung Millionen-Minus bei der DEG - Die Wirtschaft ist gefragt

Krefeld. Wer in die Geschichte der Düsseldorfer EG schaut, der findet Meisterschaften und Abstiege. Was er aber kaum findet, sind Jahre, in denen der Verein von sich aus schwarze Zahlen schrieb.

Foto: Nanninga, Bernd (bn)

Ohne finanzielle Tricks und Mäzene war das alles nie zu finanzieren. Selbst als die Brehmstraße dauerausverkauft war und sich die High Society dort tummelte.

Das ist kein Düsseldorfer Phänomen. Eishockey ist teuer. Das soll kein Freibrief für die handelnden Personen sein. Niki Mondt sagt nicht umsonst, dass in den vergangenen Jahren nicht professionell genug gearbeitet wurde. Windige Typen mit großen Versprechungen kennt die Eishockey-Szene genug. Trotzdem ist die Frage erlaubt, warum die Düsseldorfer Wirtschaft so zurückhaltend ist.

Kaum eins der großen Unternehmen steckt etwas Geld in den Sport. Und wenn, dann wie in der Vergangenheit in Vereine wie Borussia Dortmund und Schalke 04. Dabei hat lokales Sponsoring etwas mit Verantwortung gegenüber der Stadt und ihren Bewohnern zu tun. Es wäre mal wieder an der Zeit, dass ein Unternehmen vorangeht, so wie es die Metro machte. Nicht zwingend auf die Art und Weise. Aber wenn sich fünf oder sechs finden, die jeweils einen kleinen bis mittleren Betrag geben, wäre der DEG schon sehr geholfen.