Düsseldorfer Hallen schreiben rote Zahlen
Düsseldorf. Für Arena, Dome und Philipshalle ist 2010 bislang nicht gerade ein Erfolgsjahr. Kein Wunder: das erste Halbjahr war nicht besonders reich an Großveranstaltungen.
Und so weisen die Top-Hallen und auch ihr Betreiber, die Düsseldorf-Congress Veranstaltungsgesellschaft (DC) Verluste auf. Das geht aus dem geheimen Quartalsbericht zu den städtischen Beteiligungen von Stadtkämmerer Manfred Abrahams hervor.
Danach liegen die Gesamterträge der DC, einer Tochter von Stadt und Messe düsseldorf, zum Stichtag 30. Juni um etwa 460.000 Euro unter der Planung. Das ist freilich überhaupt nicht schlimm, denn diese Verluste werden überkompensiert durch stark gesunkene Betriebskosten. Insgesamt ergibt sich für die DC ein Überschuss von etwa 340.000 Euro nach zwei Quartalen.
Schlechter sind da die Aussichten für die Arena in Stockum. Die Zahl der Veranstaltungen in 2010, geplant sind bislang 25 öffentliche und 13 nicht-öffentliche, ist gegenüber 2009 gesunken, was vor allem am Rückzug des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen liegt. Aktuell liegt das Betriebsführungsergebnis bei 180.000, Mitte 2009 aber stand es bei stattlichen 2,7 Millionen Euro.
Beim Dome in Rath hat man für dieses Jahr von Anfang an ein Defizit von über 450.000 Euro einkalkuliert. Tatsächlich sank die Besucherzahl im ersten Halbjahr von 195.000 (2009) auf knapp 179.000. Natürlich ein Resultat des frühen Ausscheidens der DEG in den Play Offs. Weil zudem die Ausgaben im Bereich Hospitality gestiegen sind, weist die Halbjahresbilanz eoínen Fehlbetrag von etwa 300.000 Euro aus (im Vorjahr waren es nur 23.000 Euro).