„Ich mag eben die Abwechslung“, sagt Button, der seit zweieinhalb Jahren in der Landeshauptstadt lebt. Demnächst könnte es noch abwechslungsreicher in seinem Leben zugehen: Er hat sich für den weltweiten Wettbewerb „The Best Jobs in the World“ der australischen Tourismusagentur beworben — und ist nun einer von 18 Finalisten aus 620 000 Einsendungen.

Im Internet war Button auf den Wettkampf aufmerksam geworden. Als Bewerbung musste er eine 30 Sekunden lange Videobotschaft einsenden, in der er erklärt, warum er der Richtige für einen der sechs Traumjobs ist. Wildlife-Allrounder, Szene-Reporter, Park-Ranger, Bar- und Restauranttester, Outback-Abenteurer sowie Lifestyle-Fotograf stehen zur Disposition.

Sechs Monate lang werden die Gewinner dann durch Australien reisen und ihrem Job nachgehen. Dieser Preis hat einen Wert von 100 000 australischen Dollar.

Button hat sich für den Bar- und Restauranttester entschieden. „Weil ich leidenschaftlich gern koche“, erzählt er. Mit dem Probieren von Speisen kenne er sich ohnehin aus. „Als Kind musste ich zwar nicht alles essen, was meine Mutter kochte, aber ich sollte wenigstens einmal probieren.“

Sollte Button gewinnen, hat er dazu in Down Under genug Gelegenheit. Als Bar- und Restauranttester soll er quer durch Westaustralien reisen, an einsamen Stränden Cocktails schlürfen oder in hippen Szenelokalen die leckersten Kreationen genießen. Seine einzige Aufgabe ist es, über seine Erlebnisse zu berichten, durch einen Blog oder in sozialen Netzwerken.

Auch wenn der Traum zum Greifen nah ist, auf Button wartet noch ein hartes Stück Arbeit. Im Finale tritt er gegen eine Amerikanerin und einen Engländer an. In Wettkämpfen muss er sich gegen sie behaupten. Am 12. Juni hebt der Flieger Richtung Sydney ab, am 21. Juni wird entschieden. Für „The Best Jobs in the World“ hat Julian Button andere Projekte auf Eis gelegt. Falls es klappt, will er seine Verlobte mit nach Westaustralien nehmen.