Schulbau Rückert-Gymnasium: Alle Zeichen stehen jetzt auf Sanierung
Düsseldorf · Nach einem großen Ortstermin im Gymnasium in Rath scheint Variante Neubau vom Tisch zu sein, obwohl die Sanierung immens teuer wird. Doch die Planung würde einfach zu lange dauern.
Am Rather Rückert-Gymnasium stehen die Zeichen jetzt deutlich auf Sanierung – ein kompletter Neubau der Schule scheint vom Tisch. Das jedenfalls ist die klare Tendenz, die sich nach einem Vor-Ort-Termin am Mittwochnachmittag abzeichnet. Endgültig entscheiden soll der Stadtrat am 7. März.
Auf Initiative von Andreas Hartnigk, dem Vorsitzenden des Bauausschusses, kamen die Mitglieder von Bau- und Schulausschuss sowie der Bezirksvertretung 6 (u.a. Rath, Mörsenbroich) im „Rückert“ zusammen. Unter Leitung von Schuldezernent Burkhard Hintzsche, Kämmerin Dorothée Schneider und Experten der Bauverwaltung stand eine Ortsbegehung mit acht Stationen und einer Frage- und Antwortrunde in der Schule an. Für die CDU war die Sache danach klar: „Wir haben uns darauf verständigt, für die Sanierung zu stimmen und das auch am 7. März, denn dieses Projekt duldet keinen weiteren Aufschub mehr“, sagt der Schul- und Baupolitiker Stefan Wiedon.
Der Sanierungsaufwand ist gewaltig, die Stadt rechnet mit Kosten von 54 Millionen Euro. Zwei Jahre muss der Schulbetrieb in Container auf dem alten DJK-Agon-Aschenplatz ausgelagert werden. Mirko Rohloff (FDP) hatte einen Neubau ins Spiel gebracht, weil der auch nicht viel teurer sein könne. Zwar will die Ampel erst nächste Woche entscheiden, Rohloff aber sagt bereits: „Ein Neubau erfordert eine komplette Neuplanung, der Zeitverzug wäre wohl einfach zu groß.“ Auch die „Schulfamilie“ am Rückert plädiert für eine Generalüberholung der Gebäude.