Opfer aus ganz Deutschland Bei Ebay Kleinanzeigen: So fies soll ein Duo aus Düsseldorf und Viersen betrogen haben

Düsseldorf/Viersen · Sie sollen hochpreisige Waren im Internet angeboten, aber nie geliefert haben. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei bei mehreren Zehntausend Euro.

Zwei mutmaßliche Ebay-Betrüger sind nun aufgeflogen.

Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbi/Monika Skolimowska

Sie sollen hochpreisige Waren im Internet angeboten, aber nie geliefert haben: Die Polizei hat nach aufwendigen Ermittlungen zwei Männer festgenommen, die mittlerweile wegen gewerbsmäßigen Betruges in Untersuchungshaft sind. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach am Donnerstag mitteilten, brachte ein Fall im unterfränkischen Aschaffenburg die Ermittler auf die Spur der mutmaßlichen Betrüger. Ein Mann hatte im Juni vergangenen Jahres auf Ebay-Kleinanzeigen einen Computer für 1250 Euro gekauft, aber nur eine minderwertige Tasche erhalten.

Opfer der beiden Männer sollen Käufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland gewesen sein. Die Ermittler gehen von mindestens 29 Fällen aus. Eine zehnköpfige Aschaffenburger Ermittlungsgruppe arbeitete an der Aufklärung der Fälle.

Die zwei Männer im Alter von 33 und 34 Jahren, die den Angaben zufolge aus Viersen und Düsseldorf stammen, hätten sehr viel Aufwand betrieben, um ihre Identität zu verschleiern. So wurde das Geld der Käufer von deutschen Konten auf verschiedene Kryptowährungskonten weitergeleitet. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei bei mehreren Zehntausend Euro.

Die mutmaßlichen Täter waren Anfang 2021 ins europäische Ausland gezogen. Als die mit Haftbefehlen gesuchten Männer wieder nach Deutschland flogen, wurden sie im September am Düsseldorfer Flughafen festgenommen. Am Tag der Verhaftung wurden mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen. Die Einsatzkräfte hätten dabei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, das noch ausgewertet werden müsse. Die Polizei geht davon aus, dass dabei noch weitere Betrugsfälle aufgeklärt werden.

(dpa)