Vereine in Düsseldorf DSC 99: Etwas mehr Normalität nach Hochwasser
Düsseldorf · Der Verein in Gerresheim hat besonders unter dem Hochwasser im Juli gelitten.
(arc) Der Düsseldorfer SC 99 war mit seinen Hockey- und Tennisplätzen an der Diepenstraße besonders vom Hochwasser im Juli betroffen. Gerade war der DSC 99 aus dem „Pandemieschlaf“ erwacht und die sportlichen Aktivitäten liefen endlich wieder auf vollen Hochtouren, da setzte die Überflutung des Clubgeländes dem sportlichen Treiben erneut ein jähes Ende.
Die Böden der Tennis- und Hockeyhalle wurden von den Wassermassen zerstört, kostspielige Schäden an Kunstrasen- und Tennisplätzen waren entstanden. Ein geschätzter Gesamtschaden von rund 225 000 Euro stellte die Verantwortlichen vor eine große Herausforderung, die der Verein aus eigener Kraft nicht stemmen konnte – zumal die Verluste durch den langen Corona-Lockdown finanziell auch jetzt noch zu spüren sind.
„Durch einen sofortigen Spendenaufruf und städtische Zuschüsse haben wir schnell einiges an Hilfe bekommen, vieles wurde auch in Eigenleistung auf den Weg gebracht. Als wir jetzt aber von der überaus großzügigen Zuwendungszusage der PSD-Bank erfuhren, waren wir sprachlos“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Rolf Schöwe. 25 000 Euro spendete die Bank für den Wiederaufbau von Tennis- und Hockeyhalle. „Seitdem können wir im DSC-Vorstand alle wieder etwas beruhigter schlafen.“
„Sport ist gerade in dieser herausfordernden Zeit besonders wichtig für Kinder und Jugendliche. Als wir von der Notlage des Vereins erfuhren, war für uns sofort klar, dass wir durch eine Förderung die zügige Wiederaufnahme des Sportbetriebs im DSC 99 unterstützen wollen“, sagt August-Wilhelm Albert, Vertriebsvorstand der PSD-Bank Rhein-Ruhr, über die Gründe für das Engagement. Die Zuwendung der Bank resultiert aus Reinerträgen, die durch den Verkauf von Gewinnsparlosen zustande gekommen sind. Es ist für den Düsseldorfer SC 99 die höchste, einzelne Fördersumme, die dem Verein im Rahmen der Fluthilfespenden zugute kam.
In der Tennis- und in der Hockeyhalle wurden bereits ein neuer Belag verlegt. Damit ist der Verein aber noch lange nicht über den Berg, wie der DSC-Anlagenwart Helgo Ringpfeil betont: „Die Außenplätze haben ebenfalls stark gelitten, auch wenn man das nicht immer sofort sieht.“
So seien die Tennisplätze zwar im Sommer wieder bespielbar gewesen, als das Wasser abgeflossen war, Untergrund und Drainage seien aber durch den versickerten Fäkalienschlamm dauerhaft beschädigt. „Es dauert ewig, bis das Wasser abgeflossen ist, wenn einer der Ascheplätze mal bewässert wird“, so Ringpfeil.