Einbruch: Spuren im Schnee führen zu Tätern

Polizei fasst junge Intensivtäter in Holthausen.

Düsseldorf. Um 2.40 Uhr hat ein Wirt in der Nacht zu Mittwoch die Polizei gerufen: Er entdeckte, dass Unbekannte in seine Gaststätte an der Itterstraße eingebrochen waren und eine Kellnergeldbörse gestohlen hatten. Womit die Täter ganz offensichtlich nicht gerechnet hatten, war, dass der Schnee sie verraten würde.

Denn im frisch gefallenen Weiß waren die Fußspuren der Einbrecher für die Polizisten klar zu erkennen. Sie folgten ihnen Richtung Bonner Straße und bis zu einem Hinterhof an der Pfeillstraße. „Das ist schon ein ganzes Stück“, sagt Polizeisprecherin Susanna Heusgen — immerhin mehrere hundert Meter.

Als sie bemerkten, dass die Polizei sie aufspüren würde, versuchten die beiden Täter noch, sich auf einem Garagendach in dem Hof zu verstecken und in Schnee einzubuddeln. Ohne Erfolg. Nach kurzer Verfolgung wurden sie an der Straße Am Langen Weiher gestellt. Über und über mit Schnee bedeckt. Es handelt sich um zwei Intensivtäter (18 und 22 Jahre), die bereits Taten „einmal quer durch das Strafgesetzbuch“ begangen haben, erklärt Heusgen.

Bei zwei anderen Einbrüchen sucht die Polizei noch Zeugen. Am Dienstag gegen 10 Uhr überraschten Bewohner an der Torfbruchstraße zwei Einbrecher (45 bis 50 Jahre, kräftige Statur, südosteuropäische Erscheinung). Gegen 18 Uhr entdeckte ein Anwohner der Wissmannstraße in Unterbilk einen Mann im Innenhof direkt vor einer eingeschlagenen Scheibe. Der Täter flüchtete. Hinweise in beiden Fällen an die Polizei unter Telefon 8700.