Denkmalgeschützte Gebäude in Düsseldorf Angermunder Hubertuskapelle soll verschönert werden
Düsseldorf · Mit dem Hinweisschild soll das in Düsseldorf einzigartige Gebäude bekannter gemacht werden. Dieses wurde von der Stadt aufwendig saniert.
Die Angermunder Hubertuskapelle ist zwar einzigartig in Düsseldorf, aber nur wenigen Menschen bekannt. Denn das kleine Gotteshaus bei Gut Großwinkelhausen hat einen etwas abgelegenen Standort. Das möchte der Förderverein Hubertuskapelle ändern, der sich für den Erhalt und die Sanierung der Kapelle, die unter Denkmalschutz steht, stark macht. Er hat bereits ein Buch über das Gebäude herausgebracht und jetzt in Kooperation mit dem Verein Handwerk und Handel in Angermund und dem Bürgerverein Huckingen ein Schild an der Kapelle aufgestellt.
Strom gibt es für die
Kapelle bisher nicht
Dieses informiert Besucher und Wanderer über Historie und Bedeutung des Gebäudes. Diese erfahren unter anderem, dass die Kapelle im 17. Jahrhundert errichtet wurde und dort zuvor schon eine Kapelle stand, die erstmals 1436 erwähnt wurde. Früher versammelten sich dort adelige Jagdgesellschaften, um Jagdglück zu erbitten. 1981 wurde das Gebäude der Stadt Düsseldorf geschenkt, die dieses für mehr als 400 000 Euro sanierte. Die Hubertuskapelle ist heute das einzige auf dem Düsseldorfer Stadtgebiet erhaltene Beispiel der früher häufig zu findenden Burgkapellen vor mittelalterlichen oder barocken Rittersitzen.
Die Kapelle wird auf vielfältige Weise genutzt. So wurden in dem kleinen weißen Gotteshaus Andachten, Hochzeiten, Taufen und Gottesdienste gefeiert, Besichtigungen durchgeführt und kleine Konzerte gestaltet. Und sie ist Ziel- und Ausgangspunkt von Prozessionen. Corona hat aber diese Aktivitäten zunächst zum Stillstand gebracht.
„Wir haben seitdem eigentlich nur noch eine Hubertusmesse Anfang November dort gefeiert“, sagt Andreas Auler. Er ist Vorsitzender des 2013 gegründeten Fördervereins. Eine geplante kleine Konzertreihe wurde gar nicht erst organisiert. „Wir hoffen aber im nächsten Jahr die Gestaltung der Außenanlage in Angriff nehmen zu können.“ Dabei ist noch offen, wie eine ansprechende Beleuchtung hergestellt werden kann. Denn Strom gibt es beim kleinen Gotteshaus nicht und die nächste Leitung liegt weit entfernt. „Das Umfeld ist aber jetzt schon schöner, denn die Baucontainer für die Arbeiten an der A 524, die direkt neben der Kapelle standen, wurden endlich abgebaut“, sagt Auler.