Nach der Vorlage sollen 2023 sechs Spielplätze saniert oder neukonzeptioniert werden, 2024 folgen weitere fünf. Dabei ist die Bestandsaufnahme und -analyse durch die Kommission bereits 2021 und 2022 erfolgt und liefert die Grundlage für die nun vorliegenden Masterpläne.

Der rund 2300 Quadratmeter große Spielplatz in Stadtbezirk 2 (Flingern-Nord) liegt zwischen den Häusern auf einer Tiefgarage. Der Entwurf legt einen Schwerpunkt auf Kleinkinder, bringt aber auch generationenübergreifende Elemente mit ins Spiel. Dazu gehören etwa Urban Gardening Flächen. Außerdem soll die angrenzende Kindertagesstätte mit in das Konzept eingebunden werden. Die Kosten werden mit 150 000 Euro angegeben.

Im Stadtbezirk 2 (Unterbilk) liegt der Spielplatz am Leo-Statz-Platz mit 1 250 Quadratmetern in einer kleinen Grünanlage. Der bauliche Zustand der Geräte macht eine grundlegende Sanierung erforderlich, wie die Kommission angibt. Dabei entstehen Kosten von 250 000 Euro.

Direkt am Kittelbach in Unterrath gelegen, erstreckt sich der Spielplatz im Stadtbezirk 6 über 3 720 Quadratmeter. Hier plant die Kommission eine komplette Neukonzeption, um allen Altersgruppen ein geeignetes Spielangebot bieten zu können. Die Kosten lägen bei 120 000 Euro.

Rund 72 300 Euro soll der Spielplatz an der Limburgstraße kosten. Im Stadtbezirk 7 (Grafenberg) wurde bereits der rund 700 Meter entfernte Spielplatz an der Gutenbergstraße 2021 erweitert und umgebaut. In der Limburgstraße sollen nun insbesondere die Spielbedürfnisse von Kleinkindern abgedeckt werden.

In der Ortsmitte von Unterbach (Stadtbezirk 8) identifiziert der Grünordnungsrahmenplan den rund 1300 Quadratmeter großen Spielbereich als zentralen Anlaufpunkt für die Kinder des Ortsteils. Daher soll der Platz für 150 000 Euro neu konzipiert werden. Alle Altersgruppen sollen berücksichtigt werden. Der „alte schattenspendende Baumbestand“ soll mit eingebunden werden.

Die Spielfläche im Stadtbezirk 8 in Lierenfeld liegt in einem Innenhof und umfasst 3 220 Quadratmeter. Hier soll die nicht mehr funktionierende Wassermatschanlage saniert werden, die Kosten dafür belaufen sich auf 50 000 Euro.

Ab 2024 sollen folgende Spielplätze in Angriff genommen werden:

Der rund 5 300 Quadratmeter große Spielplatz im Hanielpark im Stadtbezirk 2, Flingern-Nord, soll ein neues Gesamtkonzept erhalten, das für Klein- und Schulkinder passendes Spielgerät bietet. Die Kosten sollen bei 150 000 Euro liegen.

Der Spielplatz an der Kölner Straße im Stadtbezirk 3 (Oberbilk) ist umgeben von Immobilien und umfasst eine Fläche von etwa 1200 Quadratmetern. Hier soll ein neues Nutzungskonzept gemeinsam mit den Anwohnern entwickelt werden. Laut Vorlage sollen dabei die Aspekte „Transparenz, Einfriedung und soziale Kontrolle“ im Fokus stehen. Dafür sollen 200 000 Euro zur Verfügung stehen.

Das große Areal des Waldspielplatzes im Stadtbezirk 6 in Rath umfasst 9 680 Quadratmeter. Hier soll für 142 300 Euro eine Grundsanierung erfolgen.

Die kleinen, vereinzelten Spielbereiche auf diesem Gebiet in Wersten sollen zu einem zentralen Spielplatz zusammengefasst werden. Geschaffen werden sollen Angebote für Klein- und Schulkinder für rund 150 000 Euro. In der Nähe der Ohligser Straße, wenige hundert Meter entfernt, soll perspektivisch die Möglichkeit entstehen, einen Jugendplatz zu entwickeln.

In Hassels (Stadtbezirk 9) stehen 150 000 Euro zur Verfügung, um diesen Spielbereich neu zu gestalten.

Daneben hatten die Bezirksvertretungen (BV) die Möglichkeit, ihre Anregungen mit einzureichen. Die BV 3 bis 10 haben dies nicht genutzt. Die BV 1 hat angeregt, im Stadtbezirk 1 den Spielplatz Spichernplatz zu berücksichtigen. Unter der Anmerkung, das schon im Masterplan 2022 der Spielplatz im Hofgarten Ecke Inselstraße/Kaiserstraße für 450 000 Euro komplett erneuert würde und auch für den Spielplatz im Berty-Albrecht-Park Investorengelder zur Verfügung stünden, lehnt die Verwaltung diesen Vorschlag ab, führt ihn aber dennoch in dem Antrag auf. Zudem habe die BV 2 angeregt, eine „Seilbahn nach Wittlaer Vorbild zu installieren“, was von der Verwaltung in Kürze geprüft werden soll. Über das gesamte Paket entscheidet der AöE in seiner heutigen Sitzung. Bei positiver Abstimmung, wird der Masterplan Kinderspielplätze fortgeführt. Jeder Spielplatz soll nach etwa 30 Jahren Nutzung saniert werden, heißt es von Seiten der Stadt.