Düsseldorf Enten auf dem Kopf - Hände am Ruder
80 Teams ruderten am Medienhafen für die Krebsgesellschaft NRW.
Düsseldorf. Am Medienhafen sind am Samstag Elfen, Leichtmatrosen und andere Verkleidungen zu sehen. Verfrühter Karneval? Nein. Es geht um den guten Zweck beim Ruderrennen für die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen. „Es macht Spaß, etwas zusammen mit den Kollegen zu machen“, sagt Sabrina Albert. Sie ist Assistenzärztin im Grevenbroicher Krankenhaus. Das vierköpfige Team hat sich mit seiner Verkleidung viel Mühe gegeben. Auf dem Kopf tragen alle eine Badeente, auf den T-Shirts haben sie ihre Namen und die des Teams „Grevenbroich Pul(l)s 1“ gedruckt.
Das Team „Grevenbroich Pul(l)s 2“ hat sich ebenfalls viel einfallen lassen. Zusammen mit ihren Kollegen haben sie, wie die meisten teilnehmenden Teams, dreimal anderthalb Stunden trainiert. Und in ihre Kostüme fast genauso viel Zeit investiert. Denn neben dem Ruderrennen gibt es noch einen besonderen Preis. „Bei uns gewinnen nicht nur die, die am schnellsten rudern, sondern auch die mit der schönsten Verkleidung“ sagt Dinah Oelschläger von der Krebsgesellschaft. Der Verein finanziert sich nur durch Spenden und bietet unter anderem Beratung für Betroffene an. „Man muss Krebs nur an der Kaffeetafel erwähnen und die Stimmung ist im Eimer“, sagt Dinah Oelschläger. Am Samstag verbreiteten die 80 Teams aber gute Stimmung für den guten Zweck. Auch der 12-jährige Michael Dames von dem Ruderclub Germania unterstützt die Aktion: „Wir lenken das Ruderboot, die Mannschaften rudern nur.“
Am Hafen sind Stände von Firmen aufgebaut, darunter vom Sportwerk Düsseldorf, ein Fitnessstudio mit integrierter Physiotherapie. „Wir sind hier für die gute Sache. Den ganzen Tag massieren wir die Ruderer kostenlos“, sagt Fabian Fischworn vom Sportwerk. Gegen Mittag lässt sich endlich die Sonne im Hafen blicken und verwöhnt die eifrigen Ruder. Es duftet nach frischgebackenen Waffeln und bei den Ruderteams herrscht beste Stimmung - egal, wer wie schnell ins Ziel gelangt ist.
Wie hoch der Erlös der Regatta war, stand am Sonntag noch nicht fest. Mehr Infos: duesseldorf-am-ruder.de