Es darf auch eine „3“ sein
Düsseldorf. Die meisten Schüler, die heute Nachhilfe bekommen, sind laut einer Bertelsmann-Studie überhaupt nicht gefährdet. Vielmehr geht es darum, aus der „3“ eine „2“ oder aus der „2“ eine „1“ zu machen.
In diesem ehrgeizigen Milieu, das vor allen Dingen in Elternkreisen geboren wird, lässt sich gutes Geld verdienen. Das wissen Institute und Private und buhlen um die Gunst der Kinder, die immer mehr auf Leistung gedrillt werden. Den Eltern dabei zu erhöhter Aufmerksamkeit zu raten, um nicht an schwarze Schafe oder schlechte Nachhilfelehrer zu geraten, ist eigentlich der falsche Ansatz. Viel besser wäre es, ihnen zu sagen, dass auch die „3“ eine Note sein kann. Und häufig das Gespräch mit den Lehrern in der Schule und die ehrliche Analyse des eigenen Umfelds viel mehr helfen kann.