Fahrräder fliegen durchs Flughafen-Terminal
Bei dem Wettbewerb gab es spektakuläre Sprünge — und einen bösen Sturz.
Düsseldorf. Pohlmann singt vom Sommer, eine Fluggesellschaft lädt ein zum Rundflug über Düsseldorf, und ganz ohne Kerosin überwinden BMX-Fahrer die Schwerkraft. Das bunte Programm des Reisesupermarktes am Düsseldorfer Airport weckte dieses Wochenende Sehnsüchte nach Urlaub, Sonne und neuen Erfahrungen.
Mit lautem Brummen geben die Triebwerke das Signal zum Start. Der Airbus hebt ab in den Luftraum über Düsseldorf. Die Freiheit über den Wolken endet eine Dreiviertelstunde später am Ausgangspunkt. Mit dem luxuriösen Vergnügen will eine große Airline Lust machen auf Abheben.
Spektakulär geht es auch im Zentrum der Abflughalle C weiter: auf der großen BMX-Spine-Ramp. 40 BMX-Fahrer aus acht Nationen heben dort ab zu akrobatischen Tricks — messen sich mit Mut und Können. Ein so großer und international besuchter Wettkampf verlieh auch dem Düsseldorfer Fahrer Patrik Windeck Flügel ins Finale. „Super, dass ein so großer Contest in Düsseldorf stattfindet“, freut sich der Amateur, ist jedoch etwas über die geringe Düsseldorfer Unterstützung enttäuscht. Dafür fährt sein Ratinger Freund Adrian Warnken im Finale der Profis und reiht dort Trick an Trick. „Der ist einer von uns“, meint Patrick, der mit Adrian den BMX-Park am Aachener Platz mitgestaltet hat.
Fasziniert vom BMX-Spektakel sind auch zwei Mädchen, die mit am Absperrgitter der Rampe herumklettern. „Uns gefallen hier die Fahrräder am besten“, sind die Freundinnen Carolina Wünsch (4) und Fiona Jansen (4) einig. Den Auftritt der Maus auf der Schaubühne fanden die Freundinnen auch prima, denn da konnten sie mitsingen und -tanzen. Nur der Schlagerbarde Volker Rosin konnte die Kinder nicht begeistern.
„Das ist ein echtes Familienevent“, ist der Mitveranstalter des BMX-Contests, Robert Möller, erfreut. Das Finale der Profis wirkt wie ein Magnet auf die Besucher des Flughafens. Doch dass BMX nicht nur gefährlich aussieht, zeigt der Sturz des erst 15-jährigen Nicholi Rogatkin aus den USA bei seinem letzten Trick. Am Ende des Wettbewerbs will er nochmal alles geben und stürzt unglücklich auf den Kopf. Der ist zum Glück durch einen Helm gesichert. Nicholi wird wohl nur die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus verbringen müssen.