Fifty-Fifty: Ongaro wegen Körperverletzung vor Gericht

Düsseldorf. Eingemischt hatte sich Fifty-Fifty-Streetworker Oliver Ongaro im November vergangenen Jahres, als Mitarbeiter des Ordnungs- und Servicedienstes am Carlsplatz einen Obdachlosen kontrollieren wollten.

Foto: Arne Dedert

Dabei kam es zu einem Gerangel. Der Sozialarbeiter soll einer OSD-Mitarbeiterin den Arm umgedreht und sie außerdem als „Nulpe“ und „Schätzchen“ bezeichnet haben. Wegen Körperverletzung und Beleidigung muss sich Ongaro am Mittwoch vor dem Amtsgericht verantworten.

Der Streetworker fühlt sich unschuldig. Er hatte eingegriffen, weil der OSD eine Auseinandersetzung mit einem polnischen Obdachlosen hatte, der mit seinem Fahrrad durch die Fußgängerzone gefahren war. Der Mann sollte nicht nur 15 Euro Verwarngeld zahlen, der OSD wollte noch 600 Euro als Sicherheitsleistung beschlagnahmen, die er in der Tasche hatte.

Die OSD-Mitarbeiterin soll Ongaro mehrfach mit dem Ellbogen vor die Brust geschlagen haben. Die Frau dagegen behauptet, der Streetworker haben ihr den Arm so heftig umgedreht, dass sie eine Verstauchung erlitten hat. Die Polizei musste damals den Streit schlichten. si