Fizzz-Awards in Düsseldorf Der Oscar der Trendgastronomie

Düsseldorf · Unternehmerin Kerstin Rapp-Schwan hat für ihr bundesweites Engagement für das Gastgewerbe den Fizzz-Award bekommen.

Kerstin Rapp-Schwan bei der Verleihung der Fizzz-Awards

Foto: Anne Orthen (orth)

(dhp) Mutig hat sie sich aus der Deckung gewagt und sich während der Pandemie-Jahre öffentlich vor einem Millionen-Publikum in Talkrunden, unzähligen Zeitungsinterviews und bei Treffen mit Politikern für ihr Gewerbe stark gemacht. „Wenn wir leise sind, dann passiert doch gar nichts“, sagt Kerstin Rapp-Schwan, seit 21 Jahren Inhaberin der Schwan-Restaurants in Düsseldorf und Neuss. Mit ihrem lautstarken Engagement für die Belange der Gastronomie wurde sie bundesweit zu deren Gesicht.

Das ist sie bis heute geblieben. Denn der Krisenmodus reißt nicht ab. Im Gegenteil: „Corona-Nachwehen, Mitarbeitermangel, steigende Preise für Rohstoffe, explodierende Energiekosten und wachsende Konsumzurückhaltung setzen uns weiter zu“, erklärte die 48-jährige Netzwerkerin und Mutter der zehn Jahre alten Jana bei einer Veranstaltung in der Seifenfabrik – Dr. Thompson’s. Dort wurden die „Fizzz Awards 2022“ an die besten Köpfe der Gastroszene verliehen. Erstmalig wurde auch ein Sonderpreis ausgelobt für den „Community Hero des Jahres“ – und der ging an die vor Glück strahlende „Heldin“ aus Düsseldorf.

„Eloquent und empathisch, klug und beharrlich – und mit voller Kraft kämpfend – Kerstin Rapp-Schwan ist ein Glücksfall für uns. Spätestens in der Corona-Krise wurde sie zu einer unverzichtbaren Stimme der Branche“, betonte Barbara Becker, Chefredakteurin des Meininger Verlags, der seit 24 Jahren die Fizzz-Awards – auch bekannt als die Oscars der deutschen Trendgastronomie – an die besten und innovativsten Köpfe aus Restaurants, Bars und Clubs vergibt.

Mit stehenden Ovationen feierten die 120 Gäste die engagierte Düsseldorfer Kollegin, die nicht nur ihre eigenen Restaurants betreibt, sondern auch als Vorstandsmitglied des „Leaders Club Deutschland“ und als Partnerin der „Tellerrand Consulting“ im Einsatz ist. In vielen weiteren Netzwerken setzt Rapp-Schwan sich für die Zukunft der Hospitality-Branche und eine bessere Lobbyarbeit ein. Die von ihr mitinitiierte Aktion „#Gastrofamily“ nimmt Fahrt auf und konnte bereits zahlreiche Unterstützer wie Oberbürgermeister Stephan Keller aktivieren.

Auf die Frage, wie sie das alles schafft, hat die 48-Jährige spontan keine Antwort parat. Sie macht eben einfach und ist froh, dass ihre Familie, allen voran Tochter Jana und die stolzen, eigens aus Bremen angereisten Eltern, Karin und Klaus Schwan, voll hinter ihr stehen und sie unterstützen.