Mercure-Hotel in Düsseldorf-Hassels Termin für Infoveranstaltung zur Flüchtlingsunterkunft steht

Düsseldorf · Am 22. April im Schützenhaus Eller informiert die Bezirksregierung Düsseldorf über ihre neue geplante Zentrale Unterbringungseinrichtung im früheren Hotel in Düsseldorf-Hassels. Der Mietvertrag läuft ab Mai.

Das Hotel In Hassels wird ab Mai zu einer Flüchtlingsunterkunft.

Foto: Andrea Röhrig

(rö) Der Termin für die Informationsveranstaltung der Bezirksregierung Düsseldorf für die Einrichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes für Flüchtlinge im bisherigen Mercure-Hotel, Am Schönenkamp 9, in Hassels, steht endlich: Am Montag, 22. April, 18 Uhr, findet die Bürgerinformationsveranstaltung in den Räumen des Schützenvereins Düsseldorf-Eller, Heidelberger Straße 4, statt.

Abteilungsleiter Chris Patrick Kruse sowie Experten aus dem Fachdezernat 20 (Unterbringung von Flüchtlingen) werden Details des Projekts vorstellen und ebenso wie Vertreter der Stadtverwaltung Düsseldorf Fragen von Bürgern beantworten, teilte die Bezirksregierung am Freitag auf Anfrage mit. Aus brandschutztechnischen Gründen können maximal 230 Menschen eingelassen werden.

Der Vertrag für die Belegung der Flüchtlingsunterkunft beginnt im Mai 2024 und hat zunächst eine Laufzeit von zwei Jahren. In einem ersten Schritt werden 240 Plätze belegt, die Vorbereitungen zur Aufnahme weiterer 160 Menschen folgen. In der ZUE werden Frauen, Männer und auch Familien untergebracht, die aus den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes kommen. Die Bewohnerschaft setzt sich nach Angaben der Bezirksregieung aus Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern zusammen. Betreuungsdienstleister ist European Homecare (EHC).

Die AfD ließ in der Umgebung
des Hotels Flyer verteilen

Stadtteilpolitiker sind besorgt, weil sich inzwischen auch die AfD in Stellung gebracht hat. In den Wohnhäusern rund um das frühere Mercure-Hotel wurden Flyer in den Briefkästen verteilt. Gezeichnet sind sie von Elmar Salinger, der für die AfD in der Bezirksvertretung 9 sitzt und Sprecher des AfD-Kreisverbandes in Düsseldorf ist. In dem Flyer hetzt die AfD gegen die Stadt und die Bezirksregierung, die aus ihrer Sicht mit den Flüchtlingszahlen anders umgehen könne. Dabei nutzt die rechtspopulistische Partei den Vorgang auch ganz klar als Wahlwerbung in eigener Sache.