Gastronomie Eat & Style im Areal Böhler am 1. Adventswochenende in Düsseldorf

Düsseldorf · Die Food-Messe soll Düsseldorf als Kochkunst-Stadt erlebbar machen. Es geht aber auch um das gute Gewissen.

Eat & Style im Areal Böhler in Düsseldorf

Foto: Eat & Style

Karma, ein spirituelles Konzept, mit dem man als spirituelle Persönlichkeit Punkte sammeln kann für ein viel späteres Leben, kann gut oder schlecht sein. Oder grün. Wie „Green Karma“ an der Ecke Immermann-/Oststraße, wo gesunde Sachen, meist Salate, serviert werden. Ein passender Rahmen für die Vorschau auf das nächste Eat & Style Food-Festival am 1. Adventswochenende im Areal Böhler mit rund 150 Ausstellern.

Die Macher, die Agentur Flet Food Events, kommen aus Köln, sehen nach ersten Erfahrungen in Düsseldorf ein reiches Potential als Kochkunststadt mit einem hohen Anteil von Foodies, also Leuten, die gern richtig gut essen und kochen. So genannte Genuss-Profis. Überhaupt gibt es dafür die tollsten Berufsbezeichnungen. Auszug aus der Ankündigung: Tafelkünstler, Koch-Schauspieler, Wurst-Selbstmacher, Nuss-Veredler, Vize-Röstmeister, Dialog-Garer – Moment, Stopp: Das Letzte ist kein Talk-Master, sondern eine Maschine.

Düsseldorfer Food-Spezialisten und Start-ups sind stark vertreten, nicht nur vom Carlsplatz. Rahwah Hüweler, weiblicher bekennender Meat-Lover, vertreibt einen Baukasten mit Fleischwolf und Naturdarm zum Selberwursten. Till von Buttlar ist Co-Gründer von Olav (benannt nach einem verfressenen Hund von Freunden). Die so benannten Kupferkern-Pfannen zwischen 100 und 200 Euro sind selbst entworfen und designt, das Online-Geschäft läuft: „Man kann sie sogar bei uns neu beschichten lassen. Eine Pfanne fürs Leben. Unsere Kunden fragen schon, wann wir auch Töpfe machen.“

Bei Wine & Style vom Hauptsponsor Deutsches Weingut gibt’s Tipps zum Foodpairing, meint: Welcher Wein passt wozu. Live-Cooking verspricht Food-tainment und „Geschmacksexplosionen for free“. Dabei sieht sich das Festival nicht nur als Vergnügen zum Sofort-Verzehr, sondern auch als Weihnachtsmarkt für genussvolle Geschenke.

Neu ist der Samstagabend mit Musik bis 22 Uhr. Man kann sich als Barkeeper versuchen, Weihnachtsplätzchen backen oder sich von „Sugar-Daddys“ mit Keksen füttern lassen, Eis mit Balsamico mischen, den Unterschied zwischen sonnengetrocknetem und gewaschenem Kaffee erschmecken. Serviert wird auf biologisch abbaubarem und kompostierbarem Geschirr. Sicher gut fürs Karma.

Samstag, 30. November, von 10 bis 22 Uhr geöffnet, Sonntag, 1. Dezember, von 10 bis 18 Uhr. Areal Böhler, Hansaallee 321, Tagestickets ab 14 Euro.