Messe in Düsseldorf Für wen sich der Caravan Salon in Düsseldorf lohnt
Düsseldorf · Die weltgrößte Messe für Wohnwagen, Reisemobile und Camper Vans beginnt am 25. August. Wir zeigen Höhepunkte des Programms.
Frei in der Natur sein, dabei flexibel und stets mobil bleiben: Es gibt viele Gründe, mit einem Caravan in den Urlaub zu fahren. Spätestens seit der Corona-Pandemie hat sich der Ruf des „Reisens auf Rädern“ gewandelt – die Lust wächst vor allem bei jüngeren Menschen, die auf der Suche nach individuellen Erlebnissen sind.
Davon profitiert auch der weltgrößte Branchentreff, der Caravan Salon in Düsseldorf. Zur 62. Ausgabe der zehntägigen Messe erwartet Direktor Stefan Koschke mehr als 750 Aussteller. „Ein Rekord, der unsere Relevanz für die Industrie zeigt.“ Für folgende Zielgruppen lohnt sich die Reise aufs Messegelände besonders:
Einsteiger
Im vergangenen Jahr kam ein Drittel der mehr als 235 000 Besucher zum ersten Mal zum Caravan Salon. Halle 7 hat sich auf Einsteiger spezialisiert. Was ist das passende Modell? Welchen Führerschein brauche ich für welches Gesamtgewicht? Experten beantworten die wichtigsten Fragen und zeigen verschiedene Fahrzeugtypen. „Danach kann man gut informiert zu den Ausstellern gehen und vielleicht auch direkt den passenden Caravan kaufen“, sagt Koschke.
Käufer
Der Salon ist nicht nur Schau und Erlebnis, sondern auch eine Verkaufsmesse. „Damit setzen wir uns von anderen Veranstaltungen ab“, sagt Mit-Organisator Daniel Onggowinarso vom Caravaning Industrie Verband. Die Bandbreite der Fahrzeuge reicht von kleinen Wohnwägen zum Reinkrabbeln (Halle 9) über klassische Wohnmobile (1, 6, 10 und 11) bis hin zu „Luxuslinern“ in Halle 5, die mehr als eine Million Euro kosten und einen Porsche transportieren können. Wer das Traumfahrzeug konfiguriert und kauft, sollte in jedem Fall versuchen, Messe-Schnäppchen auszuhandeln. „Zum Beispiel eine Markise oder einen Fahrradträger gratis dazu.“ Um das Sortiment in Ruhe anzuschauen, empfehlen die Veranstalter den „Preview Day“ am 25. August. Dann ist die Besucherzahl nicht wie sonst auf 40 000, sondern auf 10 000 gedeckelt. Dafür kostet ein Tagesticket 35 Euro.
Selbermacher
Das auf dem sozialen Netzwerk Instagram so gern gefeierte „Van Life“ ist auch auf dem Caravan Salon zu erleben. Vor den Hallen 13 und 14 gibt es praktische Tipps für den Um- und Ausbau eines Kastenwagens zum Reisemobil. Und Vorträge behandeln Themen wie Strom- und Energieversorgung, Werkstatt und Materialkunde, Heizen und Kochen, Wohnen und Tischlern, Fenster und Luken sowie Dämmung oder Grundrissplanung. „Wir wollen den Leuten ehrlich zeigen, was beim Abenteuer Selbstausbau auf einen zukommt“, sagt Messe-Direktor Stefan Koschke. Fertig ausgebaute Campervans gibt es in den Hallen 12 und 15 zu sehen, je nach Ausstattung liegt der Preis im hohen fünfstelligen Bereich.
Heimatverbundene
Das Reiseziel Nummer eins der meisten deutschen „Camper“ ist die Naherholung. In Halle 3 gibt es jede Menge Ideen für mobilen Urlaub in Deutschland – etwa zum Bergwandern im Sauerland, Tiere gucken im Bayerischen Wald oder für Wein-Spaziergänge im Rheingau.
Entdecker
Wer weiter oder höher hinaus will, sollte sich ebenfalls in Halle 3 umschauen. Dort stellen sich auch Regionen wie Sizilien (Italien), Kärnten und das Zillertal (Österreich) sowie die kroatische Stadt Zadar vor. Für Fernwehreisende gibt es außerdem einen Stand zu den schönsten Campingplätzen in Australien. Und auch europäische Tourismusverbände zeigen ihre exotischsten Orte zum Übernachten auf Rädern. Einen Bonus gibt es für Besucher am 1. September um 18 Uhr: Dann wird die Bühne zum Kino mit Ausschnitten der „European Outdoor Film Tour“.
Kinder und Jugendliche
Zwischen Halle 11 und Halle 15 laden verschiedene Stationen zu Spiel und Spaß ein. Halle 3 bietet eine Schnitzeljagd und ein „Adventure Camp“.