Gala: Die Düsseldorfer des Jahres 2014

Gala im Henkel-Saal: Sonderpreis für Ela-Helfer, Architekt Walter Brune fürs Lebenswerk geehrt.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Für ihre herausragenden Leistungen sind Montagabend im Henkel-Saal insgesamt sieben Preisträger als „Düsseldorfer des Jahres 2014“ ausgezeichnet worden. Zum sechsten Mal hatte Center TV zu der Gala eingeladen, die von der WZ als Medienpartner begleitet und von Claudia Monreal und Christian Zeelen moderiert wurde. 300 geladene Gäste feierten die von einer zehnköpfigen Jury ausgewählten Personen und Institutionen. Die Gewinner nach Kategorien im Einzelnen:

Sonderpreis: Der Sonderpreis geht in diesem Jahr an die schier zahllosen Helfer, die sich nach Sturm Ela an den Aufräumarbeiten beteiligt haben. Vier von ihnen standen Montag auf der Bühne und nahmen den Preis stellvertretend entgegen: Tanja Rabe (THW), Ulrich Schürhoff (Feuerwehr), Thomas Saurbier (Malteser Hilfsdienst), Silke Wiebrock (Gartenamt) und Thomas Schulz (DRK). In seiner Laudatio lobte OB Thomas Geisel ihren unermüdlichen Einsatz.

Lebenswerk: 88 Jahre alt ist der Architekt und Städteplaner Walter Brune mittlerweile, doch ans Aufhören denkt er noch lange nicht. „Weil mir die Arbeit Spaß macht“, sagt er dazu. Erst kürzlich hat er ein neues Buch zum Thema Stadtentwicklung veröffentlicht. Die Stadt prägte er mit Bauten wie den Schadow Arkaden und der Kö-Galerie. Montag nun würdigte sein langjähriger Freund, der Tagesschausprecher Jan Hofer das Lebenswerk des Bundesverdienstkreuzträgers.

Soziales Engagement: Seit die Schülergruppe Schokofair von der Montessori-Hauptschule vor zweieinhalb Jahren den WZ-Schulpreis gewann, entwickelt sich das Projekt mehr und mehr zur Erfolgsgeschichte. Auch international räumte die Initiative mittlerweile Auszeichnungen für ihr Engagement gegen Kinderarbeit in der Schokoladenindustrie ab, Basketball-Superstar Dirk Nowitzki wurde sogar Schirmherr. Laudator und RTL-Moderator Wolfram Kons gratulierte rund 15 Schülern, die den Preis entgegennahmen.

Sport: Peter Frymuth hat großen Anteil daran, dass die Fortuna heute wieder eine gewichtige Rolle im Profifußball spielt. Als er als Vorstandsvorsitzender 2004 übernahm, dümpelte der Verein noch in der Regionalliga herum. Obwohl er den Job nur übergangsweise machen wollte, blieb er zehn Jahre dabei. Heute ist der 57-Jährige Präsident des Fußballverbandes Niederrhein und DFB-Vizepräsident, der Montag von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach beglückwünscht wurde.

Wirtschaft: Aus einem kleinen Glasreinigerbetrieb aus Düsseldorf machte er einen internationalen Großkonzern mit mehr als 40 000 Mitarbeitern: Josef Klüh, der zwölf Jahre lang Präsident der DEG war und mit seiner Stiftung medizinische Forschung unterstützt. Die steile Karriere des 72-Jährigen ließ Coordt von Mannstein in seiner Laudatio Revue passieren.

Kultur: Er ist das kulturelle Aushängeschild der Stadt: Martin Schläpfer hat das 50-köpfige Ballettensemble der Deutschen Oper am Rhein zu einem der renommiertesten in ganz Europa gemacht. Kunstsammler Gil Andreas Bronner betonte nicht nur die Qualitäten des Ballettdirektors und Chefchoreographen, sondern auch des Menschen Martin Schläpfer.

Ehrenamt: Vielen Kindern mit Zuwanderungsgeschichte hat die Sozialpädagogin Queen Elisabeth Drews das Leben erleichtert. Mit dem Verein Düssel-Buntu ermöglicht sie es etwa Schülern, Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen.