Garath für Anfänger
Rundgang: Eine Erkundungstour abseits ausgetretener Pfade.
Düsseldorf. Zugegeben: Wer mit der S-Bahn in Garath ankommt, ist erst einmal geschockt. Er sieht vor allem Hochhäuser — und damit werden auf den ersten Blick sämtliche Vorurteile bestätigt. Doch wenn sich der Besucher erst einmal vom S-Bahnhof wegbewegt, ist er spätestens nach 500 Metern im Grünen.
Jenseits der Koblenzer und der Frankfurter Straße beginnen die begrünten Mittelwege durch die vier Bereiche des kleeblatt-förmig angeordneten Stadtteils. Und das Hauptzentrum wird am Ost- wie am Westende durch Wald begrenzt. Aber Garath hat noch mehr zu bieten als viel Grün.
Freizeitstätte: Nur wenige Schritte vom S-Bahnhof entfernt steht die Freizeitstätte, deren hervorragendes Kleinkunstprogramm nicht nur die Düsseldorfer in den Süden lockt, sondern auch viele Besucher aus der Region anzieht.
Hell-Ga: Viele Programme in Eigenregie gibt es im Mehrgenerationenhaus Hell-Ga an der Ricarda-Huch-Straße. Gäste sind aber jederzeit willkommen, im Café gibt es auch Kaffee und selbst gemachten Kuchen.
Architektur: Die Kirchen im Garather sind praktisch und innovativ. Die 1968/1970 von Gottfried Böhm erbaute St. Matthäuskirche in Süd-West steht sogar unter Denkmalschutz.
Geschichtslehrpfad: Garath ist weit älter als 50 Jahre. Schon im Spätmittelalter gab es am Ostrand des Stadtteils einen Rittersitz, das heutige Schloss Garath. Von ihm aus führt ein Geschichtslehrpfad zu den alten, teilweise verschwundenen Höfen des ehemaligen Dorfes sowie einer alten Wehrburg, einer Motte. Erhalten geblieben ist nur der Althellerhof als Reiterhof.