„Piazza Saitta“ in Düsseldorf-Oberkassel Sommerfest wie in Italien
Düsseldorf · Gastronom Giuseppe Saitta sorgte wieder einmal dafür, dass der Barbarossaplatz zur „Piazza Saitta“ wurde.
„Una Festa Italiana“ – so hatte es Giuseppe Saitta versprochen. Und wer eins der mittlerweile 28 Saitta-Sommerfeste miterlebt hat, weiß, dass hier italienische Lebensart mit Charme und Lebenslust zelebriert wird. „Dieses friedliche Fest bei sommerlichem Wetter nach der langen Pandemie-Pause ist wunderbar. Ich danke allen, die mir treugeblieben und heute auch von weither gekommen sind“, sagte der Gastronom. Er hat am Wochenende wieder einmal dafür gesorgt, dass der Barbarossaplatz zur „Piazza Saitta“ wurde und Groß und Klein begeistert ein mediterran angehauchtes Fest feierten.
Etwa 50 Kinder saßen zusammen auf den Bänken, waren begeistert von dem Puppentheater rund um den Kasper, den Räuber und den Gendarm. „Das ist ganz toll“, verriet die fünfjährige Helene, die mit viel Temperament das Geschehen auf den Schultern ihrer Mutter verfolgte. Auch die Hüpfburg und das Karussell von Merz & Pilini waren vom Nachwuchs umlagert. Mindestens ebenso viele Menschen – viele in wunderschönen Sommerkleidern – schoben sich zwischen den voll besetzten Tischen, den Ständen mit Getränken und Pasta-Spezialitäten vorbei. Auch die ehrenamtlichen Verkäufer der Lose für die Tombola hatten es nicht einfach, ihren Weg zu finden. „Ich mache das gern – für diesen guten Zweck“, sagte der Oberkasseler Hermann Giese. Für die Aufstockung der Summe, die auch aus dem Losverkauf in einen guten Zweck einfließt, sorgten im Rahmen des traditionell von Thomas Merz routiniert und unterhaltsam begleiteten Bühnen-Programms gemeinsam mit Giuseppe Saitta auch Bürgermeister Josef Hinkel und Bezirksbürgermeister Rolf Tups. Sie stehen seit 28 Jahren hier gemeinsam auf der Bühne und versteigerten bestens gelaunt sechs Kunstwerke des Malers Friedhelm Riegel mit Motiven aus Ober- und Niederkassel. Vorab ließ Hinkel von der Bühne an den Stadtrat Saitta gerichtet wissen: „Mein Dank geht an den Mann, der hier in seinem Revier alles im Griff hat.“ Und auch Tups lobte: „Endlich gibt es dank Giuseppe Saitta wieder ein Sommerfest.“
Vor allem Hinkel verstand es, die Versteigerungsgebote herauszufordern und das zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten hinauszuzögern. Das Bild, auf dem der Springbrunnen am Barbarossaplatz zu sehen ist, ging an Florian Tussing und damit nach Oberbilk. Saitta fasste zusammen: „Wir haben für die von der Volksbank Neuss-Düsseldorf gespendeten Kunstwerke über 1000 Euro für einen guten Zweck eingenommen.“ Aber auch rund um die Bühne, auf der „La Stella“ mit den beliebten Italo-Schlagern unterhielt, tat sich einiges. „Hier sind immer nette Leute, mit denen man ins Gespräch kommt“, fanden die Niederkasselerin Tanja Spieß und der Oberkasseler Frank. Beste Stimmung herrschte auch bei der Jugend. Die Gruppe mit den 22- bis 24-jährigen Anna und Felix Meuser, Natalija Brekalo, Sarah Rezaj, Anton Korf, Luca Brablec und Ramon Mamudovski ließ es sich richtig gutgehen: „Tolle Stimmung, tolles Fest.“ So hat es auch Wolfgang Hofmann empfunden, der als Ehrenamtler mit einer Kollegin den Stand des Kinderhospiz Regenbogenland betreute: „Alle haben beste Laune. Wir werden immer mit einem Teil des Erlöses bedacht – danke.“
Zum Ausklang am Sonntag gab es Musik von Songwriter Riccardo Doppio und Theo Fitsos am DJ-Pult. Mit diesem zweiten Tag des Saitta-Fests möchte der Gastgeber an 40 Jahre Barbarossaplatz-Präsenz erinnern und sich bedanken.