Gutes Signal für alle Fahrer
Es ist Platz gewonnen an der Straßen-Oberfläche nach Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie. Platz, den die Autofahrer auf der Nord-Süd-Achse zwischen Heine-Allee und Bilk-S-Bahnhof schnell für sich in Beschlag genommen haben.
Und wenn der Verkehr hier nicht gerade stockt und sich staut, ist die Achse für viele leider schon zur Rennstrecke geworden. Da trauen sich längst nicht mehr viele Radfahrer, die — kürzeren — Verbindungen auf einer der Hauptverkehrsachsen zu nutzen. Es ist einfach zu gefährlich.
Umso wichtiger ist es, dass die Stadt nun den Radverkehr endlich stärker durch eine bessere Infrastruktur fördert. Frühestens in zwei Jahren ist erst mit dem Umbau der Friedrich- und Elisabethstraße zu rechnen. Dass nun vorab die Radstreifen mitten durch die Innenstadt eingerichtet werden, ist ein wichtiges Signal für Radfahrer.
Aber auch die Autofahrer werden lernen müssen, den Platz mit den umweltfreundlichen Verkehrsteilnehmern besser zu teilen. Weiterer Vorteil der neuen Radstreifen: Bis zum endgültigen Ausbau der Straßenzüge sammelt man Erfahrungen, wie das Nebeneiander von Pkw und Rad in der City klappt.