Düsseldorf-Stadtmitte Mit dem Rad von den Arcaden zur Oper

Seit Montag wird zwischen Bilk S-Bahnhof und Heinrich-Heine-Allee in beiden Richtungen ein Radweg angelegt.

Foto: Judith Michaelis/Stadt Düsseldorf

Düsseldorf. Den Startschuss zu einem der größten Projekte des künftigen Radhauptnetzes der Stadt gab Verkehrsdezernent Stephan Keller Montagmittag am Kirchplatz. Hier trägt gerade ein Baggerfahrer Stein für Stein der alten Bahn- und Bushaltestellen-Insel auf der Friedrichstraße ab. Eine Millimeterarbeit für die Arbeiter, denn links und rechts von ihnen läuft der Autoverkehr ganz normal vorbei.

Foto: Judith Michaelis/Stadt Düsseldorf

Doch es muss Platz geschaffen werden für die Neuordnung des oberirdischen Verkehrs nach Eröffnung der Wehrhahn-Linie im Februar. Platz für Radfahrer. „Wir bauen vom Bilker Bahnhof bis zur Heine-Allee in jede Richtung einen Fahrradstreifen“, sagt Keller. Gut zwei Kilometer werde der in jede Richtung lang. Und wenn alles gut klappt, sollen die Arbeiten nach den Sommerferien am Freitag, 9. September, bereits abgeschlossen sein.

Der Radweg wird auf der Achse zwischen Arcaden und Opernhaus auf den Straßenzügen Friedrich-/Breite Straße sowie stadtauswärts auf der Kasernen- und Elisabethstraße aufmarkiert. Der städtische Radfahrexperte Steffen Geibhardt erläutert: „Der Radweg wird so wie der auf der Kölner Straße gebaut.“ Es entstehe ein 1,60 Meter breiter Streifen mit einem weißen Strich und Piktogrammen sowie einem Sicherheitsabstand zu den Fahrbahnen. Geibhardt spricht von einer Gesamtbreite von 2,50 Meter für die Radler.

350 000 Euro kostet dieses Teilstück für das Radhauptnetz. Es kann noch verändert werden, wenn ab 2018 mit dem eigentlichen Umbau der Straßenoberflächen auf den vier Straßen begonnen wird. Bis September müssen nicht nur die nicht mehr benötigten Bahn-Haltestellen abgebaut werden. Auch 20 Ampeln werden „fahrradfreundlich“ angepasst. Die Umstellung berücksichtige schon den späteren Gesamtausbau der Straßenzüge. Dann werden auch die Gleise endgültig entfernt.