Hilfe muss von Dauer sein
Studien belegen, dass das Konzept Housing first langfristig hilft, Menschen von der Straße zu holen. 78 bis 90 Prozent der ehemals Obdachlosen sind nach zwei Jahren noch in ihrer Wohnung — auch solche mit Suchtkrankheit und psychischen Problemen.
06.12.2016
, 16:55 Uhr
In einer eigenen Wohnung fällt es den Menschen offensichtlich leichter, Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich an Regeln zu halten. Housing first sollte aber nicht missverstanden werden als Wundermittel gegen Sucht, Armut und Arbeitslosigkeit. Es geht darum, Menschen langfristig von der Straße zu holen. Doch so lange es keinen bezahlbaren Wohnraum gibt, bleibt das nur Zukunftsmusik.