Immermannstraße: Kloster wird für Hochhaus abgerissen
Auf dem Franziskaner-Areal entstehen Wohnungen und Gewerberäume.
Düsseldorf. Im Frühjahr gaben die Franziskaner bekannt, dass ihr Kloster an der Immermannstraße/Ecke Oststraße abgerissen wird (die WZ berichtete). Jetzt steht die Planung für das nächste Großbauprojekt im Düsseldorfer Stadtgebiet, das das Kölner Unternehmen Pandion an dem Standort ab 2016 realisieren will.
Das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs sieht vor, Wohnraum und ein „lebendiges“ Stadtquartier zu schaffen. Das heißt konkret: 170 Wohnungen, 4000 Quadratmeter Bürofläche sowie Raum für Einzelhandel und Gastronomie.
Und dabei soll auch zu 40 Prozent bezahlbarer Wohnraum entstehen — zum ersten Mal wird nun das neue „Handlungskonzept Wohnen“ in der Innenstadt umgesetzt, wie im Wohnungsausschuss gestern dessen Vorsitzende Antonia Frey (Grüne) feststellte.
Die Simulation zeigt vor allem den Eckbau zur Kreuzung Immermann-/Oststraße. Daran anschließen werden sich zwei deutlich flachere Wohnriegel, weitere Wohnungen sollen im Innenhof entstehen. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss des Eckbaus sind Ladenlokale für Einzelhandel und Gastronomie vorgesehen. Die gewerbliche Nutzung setzt sich entlang der Oststraße in den Erdgeschosszonen weiter fort.
Wie sich die frei finanzierten und die geförderten Wohnungen verteilen werden, darüber lassen sich laut Stadtplanungsamt zurzeit noch keine Angaben machen. SPD-Mann Matthias Herz hatte in der Jurysitzung aber durchaus Informationen dazu vernommen, die er im Ausschuss weitergab: „Die günstigen Wohnungen sind zur Straße hin geplant, die teureren im hinteren Bereich.“
Die Nähe zu stark befahrenen Straßen hat auch im Wettbewerb eine wichtige Rolle gespielt. Der Siegerentwurf des Büros Römer Partner hat laut Verwaltung dadurch überzeugt, dass die Wohnräume nach hinten geplant sind, während Küche und Bäder zur Straße hin ausgerichtet sind.
Die Franziskaner werden wie geplant in die Kirche St. Maria Empfängnis ziehen. Die Umbauarbeiten vor Ort seien bereits angeleiert. „Wann wir die Seelsorge dort aufnehmen können, wissen wir noch nicht“, sagt Pater Athanasius.