Fussball-Oberliga: TuRU verliert auch in Fischeln

Die Mannschaft von Frank Zilles wartet auch nach drei Spielen noch immer auf ihr erstes Tor. In Krefeld hieß es am Sonntag 0:3.

Foto: Jochmann

Fischeln. Die TuRU kann ihren Torkomplex einfach nicht abstreifen. Auch nach dem dritten Spieltag wartet der Fußball-Oberligist noch auf das erste Saisontor. Die weiterhin punktlosen Oberbilker wurden beim Aufsteiger VfR Fischeln mit 0:3 (0:0) unter Wert geschlagen, weil sie im Angriff erneut jegliche Kaltschnäuzigkeit vermissen ließen.

„Wenn wir nicht bald das Tor treffen, müssen wir uns wirklich Sorgen machen“, sagte Frank Zilles nach der dritten Schlappe im dritten Spiel.

Was TuRUs Trainer trotz des missratenen Saisonstarts noch einigermaßen zuversichtlich stimmt: Seine Elf schaffte es bisher zumindest immer, sich Chancen zu erarbeiten. Das war auch in Fischeln so. „Wir hatten bis zum 0:1 mehr vom Spiel. Doch mit dem Gegentor war diese Begegnung bereits entschieden“, meinte Zilles.

Fischelns Haktan Cakir profitierte bei seinem Führungstor davon, dass die TuRU im Abwehrzentrum wieder einmal nicht konsequent genug zu Werke ging (74.). Vielleicht hätten die Gäste Schaden vermeiden können, wenn sie die Partie in voller Mannstärke hätten beenden dürfen.

Doch die Rote Karte für den bis dahin ordentlich aufspielenden Tanur Ismail wegen gefährlichen Spiels (51.) war zumindest diskussionswürdig. Aber auch diese harte Entscheidung passt momentan in die Situation der glücklosen TuRU.

In Unterzahl hatte Markus Rychlik trotzdem noch die große Ausgleichschance, nutzte diese aber nicht. Der effektivere VfR Fischeln legte durch Kevin Breuer (81.) und Ömer Uzbay (90.) nach und behält nach drei Partien seine blütenweiße Weste.

Bei der TuRU feierte der unter der Woche verpflichtete Yannick Salem seinen Einstand. Auf den Schultern des französischen Angreifers ruht die größte Hoffnung, dass die Torflaute möglichst bald beendet wird. „Er wird uns mit Sicherheit noch weiterhelfen“, sagt Zilles über seinen Neuzugang.

Von weiteren Verpflichtungen war aus TuRU-Kreisen noch nichts zu hören. Vor allem in der Innenverteidigung will der Oberligist aus Oberbilk noch nachlegen, um dort eine der Baustellen zu schließen. Zudem sollte der Negativlauf möglichst bald gestoppt werden.

TuRU: Nowicki — Ruzic, Amoako, Lehnert, Tepelidis (78. Lobato), Ismail, Stellmach, Prieto-Castro (84. Gencal), Aleksic, Salem, Rychlik (75. Alexandris)

Tore: 1:0 (74.) Cakir, 2:0 (81.) Breuer, 3:0 (90.) Uzbay