Roboter-Technik Der intelligente Roboter Pepper arbeitet künftig in der Düsseldorfer Zentralbibliothek

Düsseldorf · Der intelligente Roboter reagiert auf Menschen. Einen Vornamen dürfen sich die Düsseldorfer noch ausdenken.

 Der intelligente Roboter „Pepper“ soll mit Kunden der Zentralbibliothek kommunizieren.

Der intelligente Roboter „Pepper“ soll mit Kunden der Zentralbibliothek kommunizieren.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Die Zentralbibliothek der Stadtbüchereien Düsseldorf erhält kollegiale Unterstützung durch einen Roboter. Eingesetzt wird dieser im Eingangsbereich, um bei der Orientierung zu unterstützen oder auch Fragen zum Service der Stadtbüchereien zu beantworten. Roboter Pepper kann sprechen, hören, gestikulieren, tanzen und sich in Echtzeit mit Kunden austauschen. Mit seinem Tablet, das er auf der Brust trägt, können die Besucher bestimmte Informationen und Antworten auch in Schrift und Bild bekommen. Ab Mittwoch kommt Pepper zunächst für drei Tage zum Testarbeiten in die Zentralbibliothek am Bertha-von-Suttner-Platz 1.

Neben dem praktischen Nutzen kann durch Pepper auch ohne Berührungsängste ein erster Kontakt mit dem Thema Robotik hergestellt werden. Die Zentralbibliothek mit ihrer freien Zugänglichkeit für Publikum ist dafür ein idealer Ort. Der neue Roboter-Kollege ist auch ein Test für die neue Zentralbibliothek im KAP1. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen hat seine Anschaffung als Teil eines „Digitalen Zukunftskonzepts“ unterstützt.

Mit Pepper soll getestet werden, ob humanoide Roboter für Orientierungsfragen und weitergehende Hilfestellungen – insbesondere während servicefreier Zeiten ohne Bibliothekspersonal – geeignet sind. Mit der Verlagerung der Zentralbibliothek zum KAP1 ist eine deutliche Erweiterung der Öffnungszeiten geplant. In diesen Zeiten soll Künstliche Intelligenz das Bibliothekspersonal unterstützen.

Durch sein sympathisches Aussehen sollen laut Stadt wenig Berührungsängste zu erwarten sein. Und Modell Pepper kann sich auf sein Gegenüber einstellen. Indem er Emotionen wahrnimmt, analysiert und kontinuierlich lernt, ist der Roboter in der Lage, mit Kunden zu kommunizieren. Mit einer 3D-Kamera, zwei HD-Kameras, Lautsprecher und Mikrofonen kann Pepper in komplexen Umgebungen funktionieren.

Ab Mittwoch können alle Besucher der Zentralbibliothek den neuen Roboter-Kollegen schon einmal für drei Tage kennenlernen. Da Pepper nur der Nachname des Roboters ist, können alle Interessierten in den Sozialen Medien oder vor Ort dann auch einen Vornamen für das Maschinenwesen vorschlagen.

Am Donnerstag, 7. November, wird Pepper in der Zentralbibliothek seinen ersten „echten“ Arbeitstag absolvieren. Um 11 Uhr gibt er dann seinen Einstand und stößt mit den Besuchern auf seinen neuen Vornamen an, den er dann erhalten soll.