Düsseldorf-Heerdt Kauft Uni-Klinik das Dominikus?

Käufer für insolvente Klinik soll bis Ende August gefunden sein.

Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Der Verkauf des Dominikus-Krankenhauses rückt näher und es scheint mehrere ernsthafte Interessenten zu geben, auch wenn sich niemand konkret dazu äußern will. Die Uni-Klink hat jedoch zumindest bestätigt, dass man die Option ernsthaft prüfe. „Eine Beteiligung am Dominikus-Krankenhaus in Heerdt ist für das Universitätsklinikum Düsseldorf eine strategische Option im Hinblick auf Kapazitäten in der Krankenversorgung und die Entwicklung der Krankenhauslandschaft in Düsseldorf“, hieß es auf Anfrage.

Holger Voskuhl, Pressesprecher des Dominikus-Krankenhauses, bestätigt: „Wir sind mittendrin im Prozess und erwarten gewisse Angebote.“ An eine feste Zeitschiene möchte er sich nicht ketten lassen. Doch als Ziel gilt weiterhin, dass das Krankenhaus bereits im September an den neuen Eigentümer übergeben werden kann.

„Wir haben aber keinen Druck. Die Löhne und Gehälter sowie der laufende Betrieb sind auch nach August gesichert“, sagt Voskuhl. Demnächst werden zunächst sämtliche eingegangene Angebote geprüft, ehe mit den aussichtsreichsten Bietern verhandelt wird.

Die Dominikus-Krankenhaus GmbH hatte im Mai dieses Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden müssen. Ursache für die Insolvenz waren unter anderem die Kosten für den umfangreichen Umbau des einzigen Krankenhauses im linksrheinischen Düsseldorf. Im Juni hatte sich der Stadtrat mit einer Resolution dafür ausgesprochen, dass das Dominikus als Klinikstandort erhalten bleibt.