Düsseldorf Konrad-Adenauer-Platz am Hauptbahnhof: Es tut sich was
Nach zwei gescheiterten Versuchen, den Bahnhofsvorplatz endlich schöner zu machen, gibt es jetzt einen neuen Anlauf. Ein europaweiter Wettbewerb ist in Vorbereitung.
Düsseldorf. „Innen ist der Hauptbahnhof schön — wir möchten, dass man das auch von der Außenfläche sagen könnte.“ So begründete die CDU-Politikerin Angelika Penack-Bielor am Mittwoch eine Anfrage zur Zukunft des Konrad-Adenauer-Platzes im Planungsausschuss. Die Antwort der Verwaltung zeigte: Es tut sich endlich etwas. Aber klar ist auch: Bis der Bahnhofsvorplatz tatsächlich umgebaut wird, dürften noch Jahre vergehen.
Der zuständige Beigeordnete Stephan Keller erklärte, dass es aktuell Gespräche mit der Bahn auf Arbeits- und auf Spitzenebene gibt. Darin gehe es darum festzulegen, welche Nutzungen auf dem Platz möglich sein sollen. Zurzeit stehen dort einige Verkaufsbuden, die Pachteinnahmen gehen an die Bahn. Die Stadtplaner wünschen sich die Fläche lieber frei, die Buden seien unansehnlich. Diesen Konflikt gilt es auszuräumen. Zudem überlegt die Bahn offenbar, ob und wie sie den angrenzenden Saal (wo sich früher die Disco „Rheingold“ befunden hat) nutzen könnte.
Keller sagte, zwischen Stadt und Bahn gebe es einen Entwurf einer gemeinsamen Absichtserklärung, dieser befinde sich in der Abstimmung. Geplant sei, in der zweiten Jahreshälfte ein offenes europaweites Verfahren mit mehreren interdisziplinären Teams auszuloben. Die entsprechende Finanzierung sei im Etat gesichert. Beim Land habe man für Kosten von 200 000 Euro Fördergeld beantragt — wird der Antrag bewilligt, würde das Land 120 000 Euro davon übernehmen.
Die Nachfrage von den Grünen, wann dann konkret umgebaut werden könnte, blieb indes ohne Antwort. Angesichts der städtischen Kassenlage dürfte das wohl eher eine Frage von Jahren sein.