Kopfnuss beim Kicken: Bewährung
Freundschaftsspiel musste danach abgebrochen werden.
Es sollt ein Vorbereitungsspiel für die zweite Hälfte der Saison sein. Doch in der 88. Minute war die Partie zwischen dem CFR Links und dem FC Zons beendet. Ein 28-jähriger Maurer hatte seinen Gegenspieler mit einem Kopfstoß niedergestreckt. Der 22-Jährige erlitt eine Prellung, die anschließend im Krankenhaus behandelt werden musste. Gestern musste sich der Kicker des FC Zons wegen Körperverletzung vor dem Amtsgericht verantworten.
Wie der Angeklagte erklärte, sei das Spiel kurz vor dem Ende gewesen: „Wir wollten noch ein Tor machen und hatten einen Freistoß.“ Als er im gegnerischen Strafraum zum Kopfball ansetzte, sei er von dem 22-Jährigen gefoult worden: „Da habe ich mich umgedreht und ihn mit dem Kopf getroffen.“ Danach sei er sofort zu seinem Trainer gelaufen: „Ich habe gewusst, dass das nicht in Ordnung war.“
Es sei eine Szene gewesen, wie sie immer wieder mal beim Fußall geschehe. Der Amateurkicker aus Zons habe dann mehrfach versucht, sich bei dem Gefoulten zu entschuldigen. Der CFR Links wollte ihm aber die Adresse des Spielers nicht geben.
Der 22-Jährige sagte aus, dass die Fußballer vor dem Kopfstoß gegeneinander gelaufen sind. Ein anderer Zeuge berichtete von einer Rangelei zwischen den beiden. Nach der Attacke war der junge Mann zu Boden gegangen und musste behandelt werden: „Es ist traurig, dass so etwas in einem Freundschaftsspiel passiert.“ Mehrere Tage habe er Kopfschmerzen gehabt.
Für das Gericht war der überharte Zweikampf eine klare Körperverletzung. Der Maurer wurde zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.