Kraftakt hoch drei: Triathlon am Rhein

Beim Wettkampf in Düsseldorf gehen am Sonntag nicht nur Profis an den Start.

Düsseldorf. Wenn Jonathan Zipf am Sonntag zum Düsseldorfer T³ Triathlon anreist, dann kommt er mit einer Sporttasche Gepäck nicht aus. Badesachen, Lauf-Klamotten und ein Fahrrad muss er dabei haben, bevor er im Medienhafen ins Wasser springt, um 0,75 Kilometer zu schwimmen. Anschließend geht es für 19,5 Kilometer aufs Fahrrad und für 4,8 Kilometer auf die Laufstrecke. Zipf, der Vorjahressieger in der Sprintdistanz, brauchte dafür im vergangenen Jahr 52 Minuten und 53 Sekunden. Am Sonntag wird er seinen Titel verteidigen.

2200 Teilnehmer haben sich zum zweiten Triathlon in der Landeshauptstadt angemeldet — ein Rekord, wie die Veranstalter melden. „City-Tritahlons sind derzeit allgemein sehr beliebt, Düsseldorf bietet zudem eine attraktive Strecke“, sagt Pressesprecher Harald Gehringer. Zudem sei der Medienhafen als Zentrum der Veranstaltung sehr zuschauerfreundlich. Nicht unwichtig. Immerhin werden bis zu 35 000 Zaungäste erwartet.

An den Start gehen nicht nur Sport-Profis. „Gerade bei der Sprint-Distanz gehen viele Anfänger an den Start. Da kann jeder mal reinschnuppern“, sagt Gehringer. Auch wenn sie deutlich länger brauchen als knapp 53 Minuten. Gute Kondition ist hingegen bei der olympischen Distanz unerlässlich: 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 9,6 Kilometer Laufen stehen dabei auf dem Programm.

In diesem Jahr gibt es eine Premiere beim Triathlon: Düsseldorf ist Austragungsort für die Rennen der Tritahlon-Bundesliga der Männer (Start: 13.30 Uhr) und Frauen (Start: 14.30 Uhr). Der Startschuss für das erste Rennen in der Sprintdistanz fällt um 8 Uhr, für die olympische Distanz um 15.30 Uhr. Dann werden zunächst die Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse ausgetragen. Das letzte Rennen beginnt um 16.10 Uhr — bis 20.30 Uhr müssen die Sportler spätestens im Ziel sein. hana