Kultur Kompakt Auktionshaus Karbstein versteigert Bauhaus-Klassiker
Düsseldorf · Die Freunde des Extravaganten können am 23. März zuschlagen.
Die großen Auktionshäuser grasen in Düsseldorf den Kunstmarkt ab, um die Ware anschließend in anderen Städten oder Ländern mit Aufschlag zu verkaufen. Die Landeshauptstadt hat nichts davon. Einer der wenigen Versteigerer mit Firmensitz in Düsseldorf ist Peter Karbstein, der sein Geschäft seit 1980 betreibt. Er bietet neuerdings auch Klassiker-Möbel an. Nachdem die erste Sonderauktion im März gut gelaufen ist, können die Freunde des Extravaganten am 23. März an der Kurfürstenstraße16 abermals zuschlagen.
Ob Barcelona Chair, Ottomane oder Tugendhat-Sessel von Mies van der Rohe, ob Freischwinger von Thonet, oder gläserner Nomostisch von Norman Foster, all diese berühmten Exemplare können ab 17 März täglich von 11 bis 17 Uhr besichtigt werden. Karbstein hat die Stücke in mühseliger Kleinarbeit gesammelt, denn die Generation der Väter und Mütter tritt ab und die Erben sind möglicherweise noch nicht reif für einen Armlehnsessel von Aldo Rossi oder von Ron Arad. Auch die Ray und Charles Eames-Stühle aus der Hermann Miller Kollektion werden feilgeboten. Sogar ein „Struppi“ aus bemaltem Holz nach Herge befindet sich im Angebot
Damit noch nicht genug, wird unabhängig von der aktuellen Versteigerung eine Ausstellung in den Räumen des Auktionshauses an der Immermannstraße 13 am 16. März eröffnet, die dem Jungen Rheinland gilt. Hier handelt es sich um eine Privatsammlung, deren Schätze damit erstmals öffentlich gemacht werden, parallel zur Ausstellung im Kunstpalast. Diese Stücke stehen nicht zum Verkauf, sondern sie sind lediglich zur Bewunderung freigegeben.
www.auktionshaus-karbstein.com