Kultur Kompakt Foto-lyrische Dialoge zu urbanen Räumen

Düsseldorf · „Literarischer Sommer“: Düsseldorfer Autorinnen Pia Helfferich und Christina Müller-Gutowski präsentieren interaktive Poesie in der „Park-Kultur“.

Christina Müller-Gutowski präsentiert mit Pia Helfferich in der „Park-Kultur“ ein Text-Foto-Projekt zum Thema Stadt.

Foto: privat

Der „Literarische Sommer“ feiert dieses Jahr 20. Geburtstag. Bei dem deutsch-niederländischen Literatur-Festival nimmt auch Düsseldorf teil. Für das hiesige Programm zeichnet Maren Jungclaus vom Literaturbüro NRW verantwortlich.

In diesem Jahr haben die Festival-Macher zum ersten Mal die Lyrik ins Zentrum gestellt. Aus diesem Anlass hat Maren Jungclaus die Düsseldorfer Autorinnen Pia Helfferich und Christina Müller-Gutowski eingeladen. Sie werden am 27. August um 20 Uhr in der „Park-Kultur“ an der Oststraße 118 ihre foto-lyrische Anthologie „Poing“ vorstellen.

Hinter „Poing“ verbirgt sich eine Anthologie-Reihe für interaktive Lyrik, die der Berliner Vauvau-Verlag ins Leben gerufen hat. Sie erscheint alle zwei Jahre. Die Idee: Autoren-Tandems treten über Texte und Bilder zu einem bestimmten Thema in einen Dialog.

Das Buch von Pia Helfferich und Christina Müller-Gutowski widmet sich dem Thema „Stadt“. Es ist im April 2018 erschienen. Im Wechselspiel von Lesung und Fotoprojektion werden die beiden Literatinnen urbane Räume sichtbar machen. Worte und Orte sollen zu Assoziationen einladen, denen man folgen kann, um eigene Wege durch die von ihnen entworfene Hyperstadt zu gehen.

Pia Helfferich arbeitet auch als Literaturwissenschaftlerin. Ihre Texte finden sich in Anthologien und Literaturzeitschriften, etwa in „schreibkraft“, „Asphaltspuren“ oder der „Hanser Box“. Außerdem leitet sie Workshops für das Literaturbüro NRW und das Westfälische Literaturbüro in Unna. An der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster ist sie als Gastdozentin tätig. Helfferich erhielt den Förderpreis für Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf 2007 sowie den Moerser Literaturpreis 2017.

Christina Müller-Gutowski schreibt Lyrik und Kurzprosa. Sie veröffentlichte ihre Texte in Literaturzeitungen, Anthologien, im Radio und im Internet. 2007 wurde sie für den poetischen Essay „Von Wörtern und Schuhen und Strassen und Rädern“ mit dem Förderpreis zum Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. 2011 gewann sie den Preis des Haiku-Wettbewerbs der Stadt Düsseldorf und den Förderpreis des Caroline-Schlegel-Preises der Stadt Jena für den Essay „Goethe und die Linie“.