Kultur Kompakt Vortrag zu Wagners Ideal von einem Festspielhaus
Düsseldorf · Markus Kiesel referiert im Stadtmuseum.
Richard Wagner hatte sich eine ideale Spielstätte für sein Musiktheater erträumt. Eine Vision, die schließlich mit dem Bau des Bayreuther Festspielhauses Realität werden konnte. Am Mittwoch, 4. September, referiert auf Einladung des Richard-Wagner-Verbandes Düsseldorf der Musikwissenschaftler Markus Kiesel just zu diesem Themenkomplex. Unter dem Titel „Das Festspielhaus in Bayreuth – Die Festspielidee und ihre Realisierung“ wird er ab 19 Uhr im Ibach-Saal des Stadtmuseums Düsseldorf (Berger Allee 2) die Idee hinter Wagners Vorstellungen und deren Realisierung in Form des Festspielhauses in Bayreuth beleuchten.
Das Bayreuther Festspieltheater stellt einen Meilenstein in der Gattungsgeschichte der Theaterarchitektur dar. Was heute als authentisches Theatergebäude aus dem 19. Jahrhundert erscheint, ist bei näherem Hinsehen eine Synthese aus Tradition und lebendigster Theatergeschichte. Aus einem Provisorium wurde ein moderner Theaterbetrieb, der dauerhaft funktionsgerecht ausgebaut ist, ohne dass sich der Charakter des Hauses wesentlich verändert hätte. Darüber hinaus repräsentiert der Bau in einzigartiger Weise Ideen-, Architektur-, Rezeptions- und Werkgeschichte und nicht zuletzt Wagners Verhältnis zur Architektur, heißt es in der Ankündigung.
Markus Kiesel ist seit 2016 Leiter der Programmplanung des Beethovenfestes Bonn und hat Lehraufträge an den Universitäten Bayreuth, München, Heidelberg, Zürich und Wien. Seit 2009 ist er Leiter des Forums „Bühnen- und Musikrecht“ am Institut für Kunstrecht in Heidelberg.
Der Eintritt zu dem Vortrag mit anschließendem Umtrunk kostet für Gäste 10 Euro, Mitglieder des Vereins zahlen sieben Euro und Schüler und Studenten haben freien Eintritt. Weitere Informationen finden sich online unter: