Kunststoffschwäne führen Tierfreunde aufs Glatteis
Düsseldorf. Zu rund 20 Einsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Tagen ausgerückt, weil angeblich Wasservögel in den Seen und Gewässern im Stadtgebiet "festgefroren" waren. In den meisten Fällen waren die Tiere aber nicht eingefroren, sondern schonten nur ihre Energiereserven.
Alleine drei Anrufe erreichte die Feuerwehr zu drei schwarzen Schwänen, die auf dem Albertussee in Heerdt festgefroren sein sollten und sich nicht mehr selber befreien konnten. Ausgerüstet mit Tierfangequipment und Transportbox fuhren die Retter zum Albertussee, der zwischen dem Heerdter Lohweg und der Schiessstraße liegt - doch sie wurden dabei selber von den Schwänen regelrecht aufs „Glatteis“ geführt: Bei den drei Schwänen handelte es sich um Artgenossen aus Kunststoff.
Diese Plastikschwäne dienen dem Schutz der Fischbestände und sollen Fischreiher und Kormorane abhalten. Bei den eisigen Temperaturen froren diese tatsächlich fest. Das dagegen ein Vogel wirklich am Eis festfriert kommt normalerweise nicht vor. Die Natur hat den Tieren besondere Schutzmechanismen mit auf den Weg gegeben, um dies zu verhindern.