Adventskalender Lebendiger Adventskalender in Gerresheim ist prallvoll

Düsseldorf · Ob Kitas, Schulen, Geschäfts- und Privatleute — bei der Aktion wollen so viele mitmachen, dass sich nun weit mehr als 24 Türchen öffnen.

Gerresheim leuchtet: Sie alle machen mit beim lebendigen Adventskalender 2018.

Foto: Zanin, Melanie (MZ)

Die Vorfreude der Gerresheimer, viele andere Menschen aus dem Stadtteil in der Adventszeit zu treffen, ist groß. Das merkt man schnell bei der Vorstellung des diesjährigen lebendigen Adventskalenders. Claudia von Rappard, Leiterin der Bezirksverwaltung im Gerresheimer Rathaus und Petra Wienß vom Zentrum plus Gerresheim haben in den vergangenen Wochen an den Terminen für den Kalender getüftelt. Öffnen sich normalerweise 24 Türchen, sind es nun gleich 37. Weil es so viele Gastgeber wie nie zuvor gibt. Sie alle wollen ab 30. November bis zum 24. Dezember täglich in der Regel um 18 Uhr zu einer kleinen Adventsaktion einladen.

Die Gastgeber, das sind Kitas, Schulen, Vereine, Geschäftsleute aber eben auch private Gerresheimer. Für 20 bis 30 Minuten laden sie ein. „Ziel der Aktion ist das Zusammenkommen im trubeligen Advent“, sagt Petra Wienß. „Dabei wollen wir auch die Vielfalt im Stadtteil darstellen“, ergänzt Claudia von Rappard. Und deshalb habe man eben einige Adventstage auch mit mehreren Angeboten belegt.

Die Vielzahl der Gastgeber steht für die Vielfalt im Stadtteil

Den Auftakt macht am 30. November die Ferdinand-Heye-Grundschule. Wer mag, singt in der Schule an der Heyestraße gemeinsam mit dem Schulchor. Einen Tag später bittet dann beispielsweise das Ferdinand-Heye-Haus zum Weihnachtsmarkt auf dem Apostelplatz und das Bestattungshaus Dischleid zum Grünkohl-Essen.

Aber auch die Wohnprojekte „Am Quellenbusch“ laden in ihr Gemeinschaftshaus ein, zum Singen, Austauschen und Kennenlernen. Denn es geht bei dem lebendigen Adventskalender um die Pflege der Nachbarschaft. Wer sich auf einer der Adventsaktionen getroffen hat, wird sich auch bestimmt danach noch grüßen und in Kontakt bleiben.

Weil sie eben diese Idee so toll findet, macht Barbara Küster erstmals mit. Privat kannte sie den lebendigen Adventskalender schon aus einer anderen Stadt, nun wird sie selbst aktiv. In ihrem Bastelshop an der Heyestraße kann man am 18. Dezember ein weihnachtliches Kerzenglas gestalten.

Damit der „südliche Zipfel Gerresheims nicht vergessen wird“, so Wilfried Legner vom Arbeitskreis „Leben, Wohnen und Arbeiten in der Glashüttenstraße“, hat auch er sich ein Adventstürchen überlegt: Am 21. Dezember will er mit Unterstützung von Wirt Mehmet Aslan in der Gaststätte „Zur Düssel“ kleine und große Gäste bewirten und mit Musik und einer kleinen Lesung unterhalten. Legner tritt dann als Weihnachtsmann auf und freut sich jetzt schon „auf die leuchtenden Kinderaugen“.

350 Plakate machen im Stadtteil auf die Termine des lebendigen Adventskalenders unter dem Motto „Gerresheim leuchtet“ aufmerksam. Zudem sind 2000 Flyer gedruckt, die die Gastgeber nun in die Briefkästen ihrer Nachbarn werfen. Weitere Infos zu den Terminen und Inhalten der einzelnen Türchen gibt es auch im Internet.