Zeit der lebendigen Adventskalender
In vielen Stadtteilen laden die Kirchen mit Kitas, Schulen, Vereinen und Engagierten zu einer täglichen Begegnung bis Weihnachten.
Düsseldorf. Innehalten im Trubel der Vorweihnachtszeit und dabei Menschen im eigenen Viertel begegnen, dies bieten in diesem Jahr wieder die zahlreichen Kurz-Termine der lebendigen Adventskalender in den Stadtteilen. Sie werden von vielen evangelischen und katholischen Kirchengemeinden ab dem 1. Dezember bis zum Weihnachtsfest organisiert. Ein Überblick:
In diesen Tagen vor dem 1. Dezember werden in den Stadtteilen Bilk, Unterbilk und Friedrichstadt wieder 3000 bunt bemalte, großformatige Adventskalender unter dem Motto „Stern über Düsseldorf“ verteilt. Sie liegen aus an Orten des kirchlichen und öffentlichen Lebens, so in Schulen rund um das Friedensplätzchen, in Kitas, Altenzentren und im Polizeipräsidium. Der lebendige Adventskalender in Bilk ist der ältestes der Stadt.
Hinter jedem der 24 Türchen des Kalenders verbirgt sich an jedem Tag im Advent die Adresse eines Ortes, an dem jeweils ab 18 Uhr eine adventliche halbe Stunde mit offenem Singen, Geschichten, Andachten, Turmblasen in St. Peter (13. Dezember) und Punsch mit Plätzchen stattfindet.
„Wir möchten mit dem Adventskalender einen Impuls geben, den Advent mit allen Sinnen zu spüren, und inmitten des oft hektischen, konsumorientierten Treibens vor Weihnachten, besinnliche Ruhepunkte anbieten. Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenswelten kommen zusammen und feiern gemeinsam den Advent“, sagt Pfarrerin Konstanze Meschke von der Evangelischen Friedens-Kirchengemeinde, die den „ökumenischen lebendigen Adventskalender“ schon seit zwölf Jahren gemeinsam mit Pfarrer Stephan Pörtner von der Pfarreiengemeinschaft Ober-und Untebilk, Friedrichstadt und Eller-West organisiert. Wo sich wann im Advent eine Türe öffnet, lässt sich auch im Internet sehen.
Beim ökumenischen Adventskalender in Flingern und Düsseltal öffnet sich wochentags in der Adventszeit immer um 18 Uhr eine Wohnungstür, und es gibt Gelegenheit für ein adventliches Beisammensein und nachbarschaftliche Begegnungen. „Lebendig wird ein Adventskalender durch Menschen. Wer beim lebendigen ökumenischen Adventskalender mitmacht, trägt dazu bei, Menschen im Advent zusammen zu bringen“, sagt Pfarrerin Elisabeth Schwab von der Evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde. Wo sich eine Türe vom 1. bis 23. Dezember rund um die Matthäikirche, Lindemannstraße 70, und das Gemeindezentrum Pestalozzihaus, Grafenberger Allee 186, öffnet, ist unter der Telefonnummer 99 19 00 und im Internet zu erfahren.
Eine kurze Andacht mit anschließendem Austausch bei Glühwein, Tee und Plätzchen gibt es ab Montag, 4. Dezember, jeweils wochentags um 18 Uhr vor einer Haustüre in Hassels und Reisholz. Hinweise auf Orte und Programme des jeweiligen Tages gibt es telefonisch unter 718 24 00 und im Internet.
In manchen Benrather Fenstern sind im Advent goldene Zahlen auf rot-blauem Grund sehen. Diese Fenster öffnen sich je nach Datum vom 1. bis 22. Dezember jeden Tag um 17.30 Uhr für eine rund 15-minütige kleine adventliche Darbietung. Zu erleben sind zum Beispiel ein Puppenspiel, eine vorgelesene Geschichte oder ein Mini-Konzert. Hinweise auf Orte und Programme des jeweiligen Tages gibt es telefonisch unter 718 24 00 und im Internet.
Traditionell öffnet sich ab 1. Dezember jeden Abend im Advent um 17 Uhr in Garath oderHellerhof ein Adventstürchen. Mit dabei sind wieder viele Privatpersonen, die Jugendgruppen aus dem Anne-Frank-Haus und der Jugendfreizeiteinrichtung St. Matthäus, verschiedene Kitas, Altenheime und viele mehr. In der Freizeitstätte Garath lädt das Zentrum plus am Nikolaustag ein. Erstmalig mit dabei ist das Tanz und Gymnastikstudio „Just B Fit“. Es ist für alle Altersgruppen etwas dabei. Der vollständige Kalender ist auf der Homepage der Gemeinde zu sehen.
„Zauber der Weihnacht“, so lautet das Motto des diesjährigen „Lebendigen Adventskalenders“ der Evangelischen Kirchengemeinde Unterrath. An den vier Adventswochenenden 1. bis 3. Dezember, 8. bis 10. Dezember, 15. bis 17. Dezember und 22. bis 23. Dezember, treffen sich Jung und Alt jeweils um 18 Uhr zum Klang der Glocken an der katholischen Kirche St. Bruno, Kalkumer Straße. Von dort aus gehen die Teilnehmenden zu einem geschmückten Adventsfenster in der Nachbarschaft. Der Fußweg ab St. Bruno sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Vor Ort lesen die Gastgeber kurze Gedichte, erzählen Geschichten zu ihrem Adventfenster, verteilen Plätzchen oder Punsch.
Zum zweiten Mal öffnen linksrheinisch soziale Einrichtungen, Initiativen für ältere Menschen, Kirchengemeinden, ein Familienzentrum sowie die Evangelische Beratungsstelle ihre Türen im Advent vom 1. bis 22. Dezember. Vom Weihnachtskarten gestalten, über Waffelessen bis zum Adventscafé ist alles dabei. Wo sich wann eine Türe öffnet, erfahren Interessierte unter Telefon 58 67 71 13 und im Internet.
In Vennhausen findet in diesem Jahr bereits zum elften Mal der „Lebendige Adventskalender“, eine Aktion der Evangelischen Markus-Kirchengemeinde, statt. Vom 1. bis 24. Dezember, meist ab 17.30 Uhr, öffnen Menschen im Viertel ihr Fenster oder ihre Tür für eine kleine Adventsfeier.
Gastgeber sind wieder die Grundschulen und Kindertagesstätten, das Zentrum Plus der Diakonie, die Kolping Familie, der Awo-Nachbarschaftstreff, die IG Tannenhof, das Markushaus und viele Familien. Vorweihnachtliche Atmosphäre bei Glühwein, Plätzchen und mehr ist Programm.
Kleine Bastelaktionen, gemeinsames Liedersingen, Konzerte, Lesungen, Filme und Plätzchenessen sorgen für Abwechslung und weihnachtliche Vorfreude bei einem „Lebendigen Adventskalender“ vom 1. bis 23. Dezember in der Evangelischen Kirchengemeinde Urdenbach.
Jeweils um 18 Uhr treffen sich Jung und Alt in der Evangelischen Kirche Urdenbach, Urdenbacher Dorfstraße 15, zu einer adventlichen halben Stunde.
Der Verein der Adventsfreunde Angermund um Tim Küsters lädt ebenfalls wieder an neun Terminen zum lebendigen Adventskalender ein. Vom 1. bis 17. Dezember sind jeweils Freitag, Samstag und Sonntag (mit Ausnahme des 2.12.) Familien, Vereine und Geschäfte Gastgeber eine halbe Stunde Zeit für Besinnlichkeit. Zudem wird der Verein auch in diesem Jahr wieder für den guten Zweck sammeln. Diesmal gehen die Spenden an „Herzwerk/Aktiv gegen Armut im Alter“ des DRK Düsseldorf. A.V./evdus