Düsseldorf Panther 0:63 — Panther werden an der Ostsee eine Hälfte lang vorgeführt

Erstmals bleiben die Düsseldorfer in dieser Saison ohne Punkt. Jeremiaha Gates muss verletzt vom Feld.

Foto: Birgit Häfner

Kiel. Komplett durchgeschüttelt wurden die Düsseldorf Panther am Samstagnachmittag im Kieler „Wirbelsturm“. Bei den Baltic Hurricanes gerieten die Raubkatzen am elfen Spieltag der German Football League (GFL) mit 0:63 (0:21, 0:35, 0:7, 0:0) unter die Räder. Erstmals in dieser Spielzeit blieb das weiterhin sieglose Tabellenschlusslicht sogar ohne eigenen Punkt. Zugleich war die saisonübergreifend 22. Niederlage in Folge die höchste des Jahres 2016. Ebenso schmerzhaft wie die zu erwartende Pleite gegen die Kieler, die sich vorzeitig den Einzug in die Play-off-Runde sicherten, war für die Düsseldorfer der Verlust von Runningback Jeremiaha Gates. Der US-Amerikaner schied im zweiten Viertel mit einer Verletzung im rechten Knie aus und wird in den nächsten Spielen wohl nicht zur Verfügung stehen.

„Auch wenn wir gegen eine solchen Gegner keinerlei Chance haben, sieht man doch die Fortschritte, die wir machen“, sagte Panther-Cheftrainer Michael Wevelsiep und lobte damit die Auftritte der Nachwuchsspieler, die in den vergangenen Wochen nach und nach ins Team integriert wurden. Mit Samuel Ziebarth, Fabian Scheuschner, Waheed Bhikh und Jeton Novoberdalija, dem eine Interception gelang, gehörten vier der Jung-Panther zu den Auffälligsten in der Abwehr.

Kiel spielte gnadenlos effizient gegen die bemitleidenswerten Düsseldorfer. Im ersten Viertel benötigten die Gastgeber nur elf Spielzüge für ihre drei Touchdowns, im zweiten Spielabschnitt erzielten die Hurricanes in gerade einmal 122 Sekunden Ballbesitz vier Touchdowns. Zur Pause stand es bereits 56:0 — eine Demontage. Nach der Halbzeitpause schalteten die Kieler zwei Gänge zurück. Runningback Chris McClendon erlief seinen vierten Touchdown des Tages, mehr war gegen überforderte Panther nicht mehr nötig.