12 Bewerber für den Aufsichtsrat
Fortuna-Mitglieder wählen Gremium bei JHV am Sonntag.
Wenn bei einem Sportverein die Jahreshauptversammlung ansteht, hoffen alle Beteiligten in der Regel auf einen reibungslosen und zügigen Ablauf. Das würde für sportlich und finanziell ruhiges Fahrwasser sprechen. Im Falle von Fortuna Düsseldorf spricht am Sonntag (ab 11 Uhr, Arena) auch nichts dagegen. Die erste Mannschaft des Clubs führt derzeit die Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga an, zudem gibt es finanziell keinen Zündstoff. Dass es dennoch zeitlich etwas länger dauern könnte, liegt an den Aufsichtsratswahlen.
Die 12 Kandidaten, die sich um fünf Plätze bewerben, stellten sich am Dienstagabend in der „Bar 95“ am Flinger Broich den Mitgliedern vor. Insgesamt besteht der Aufsichtsrat letztlich zwar aus neun Mitgliedern, drei von ihnen bestellt jedoch der Wahlausschuss und eines die übrigen Abteilungen des Vereins. Marcel Kronenberg, Dienstältester des bestehenden Gremiums scheidet aus persönlichen, Albrecht Woeste aus Altersgründen aus.
Nach dem Rückzug von Lars Pape empfiehlt der Wahlausschuss den Vereinsmitgliedern fünf Kandidaten: Dirk Böcker, Björn Borgerding, Dr. Reinhold Ernst, Sebastian Fuchs und Ignacio Ordejón-Zuckermaier. Borgeding, Ernst und Ordejón-Zuckermaier gehörten bereits dem bisherigen Gremium an. Nach Ansicht des Wahlausschusses haben diese drei Kandidaten durch „großen persönlichen Einsatz zur erfolgreichen Arbeit des Aufsichtsrates beigetragen“.
Dirk Böcker dürfte vielen noch als aktiver Fortuna-Spieler aus den Oberliga- und Regionalliga-Jahren (2002 bis 2006) bekannt sein. Im Anschluss an sein BWL-Studium war er bei einem großen Sportvermarktungsunternehmen tätig. Sebastian Fuchs ist als mittelständischer Sponsor seit Jahren bei der Fortuna aktiv und ist im Düsseldorfer Brauchtum ehrenamtlich engagiert.
Gute Chancen werden zudem Peter Förster eingeräumt. Der Ex-Präsident hat einen hohen Bekanntheitsgrad, im Verein aber nicht nur Freunde. Bestens in der Fanszene vernetzt ist Tim Greiner Mai, der vor allem bei den jüngeren Vereinsmitgliedern als ernstzunehmender Kandidat angesehen wird. tke/Red