Galopp After-Work-Renntag mit drei Spitzenpferden

Gewöhnlich kommen die stärksten Pferde nur am Wochenende zum Einsatz.

Auenlee sollte im zweiten Rennen nicht zu schlagen sein. Archivfoto: Tuchel

Foto: Klaus-Joerg Tuchel

Düsseldorf. Normalerweise geht es bei den After-Work-Renntagen unter der Woche auf dem Grafenberg eher beschaulicher zu, was das sportliche Niveau angeht. Meist wird Basissport angeboten — und nicht das ganz große Niveau, das man von den Wochenendrenntagen gewohnt ist.

Doch am Mittwoch sieht das ab 16.10 Uhr anders aus: Bei der Neun-Rennen-Karte sind drei Hochkaräter am Start. Der erste Star läuft im zweiten Rennen: die im Besitz von Rennvereinspräsident Peter-Michael Endres stehende Auenlee. Die dreijährige Stute, die von Jens Hirschberger in Mülheim trainiert wird, zählt zum erweiterten Favoritenkreis für den Henkel-Preis der Diana, das Deutsche Stutenderby, das am 2. August in Düsseldorf gelaufen wird.

Zuletzt war sie vor Ort Zweite beim Vorbereitungsrennen BMW Preis Düsseldorf. „Sie läuft am Mittwoch, weil die Pause bis zum Preis der Diana sonst zu lang wird“, erklärt Trainer Jens Hirschberger den Grund für den Start von Auenlee, die unter normalen Umständen nicht zu schlagen sein sollte.

Das zweite überdurchschnittliche Pferd ist im sechsten Rennen der vierjährige Abendwind. Der Schützling des Kölner Erfolgstrainers Waldemar Hickst war zweijährig schon in einem Grupperennen in Baden-Baden erfolgreich, also in der „Champions League“ des Turfs. Doch danach lief es nicht wie gewünscht, deshalb soll er sich über eher kleineren Aufgaben wieder nach oben arbeiten.

Um das dritte Top-Pferd des Renntages zu sehen, muss man bis zum letzten Rennen ausharren. Dann startet Open your Heart, der Dritte des Deutschen Derbys der Vorsaison. Ähnlich wie Abendwind verlor auch er anschließend seine Form. Auch gesundheitlich lief nicht alles glatt. Zudem ließ ihn der Besitzer kastrieren. Nun gibt der Vierjährige aus dem Kölner Stall von Henk Grewe sein Debüt im Wallachstatus. Läuft alles glatt, wird er wohl auch gewinnen.

Von Grafenberg-Coach Sascha Smrczek starten am Mittwoch vier Pferde, wobei Compact Street im fünften Rennen und Fresh Skyline im achten die besten Chancen sein dürften. Ajax d’Oroux (1.) und Tout va Bien (8.) sind dagegen nur Außenseiter.

Kollege Ralf Rohne ist auf seiner Heimatbahn mit zwei Stuten vertreten: Magic Princess im dritten Rennen und Donatella im siebten Rennen. Beide zählen zur Kategorie „chancenreicher Außenseiter“.