Basketball ART Giants in Jena hoffnungslos unterlegen
Düsseldorf · Die ART Giants Düsseldorf unterliegen in der 2. Bundesliga Pro A beim starken SC Jena mit 80:107. Gegen die physische Überlegenheit der Thüringer unter dem Korb fanden die Düsseldorfer keine Mittel, weshalb sie vor dem letzten Viertel einem 60:84-Rückstand hinterher liefen.
Außer Spesen nichts gewesen. Das ist die nüchterne Bilanz der 900 Kilometer langen Tour der ART Giants nach Jena. Die Zweitliga-Basketball-Partie der Düsseldorfer in Thüringen bei einem der Aufstiegsfavoriten endete mit einem klaren 107:80-Erfolg der Gastgeber. „Insgesamt waren wir in allen Aspekten hoffnungslos unterlegen“, räumte Giants-Cheftrainer Florian Flabb ein. „Jena hat es geschafft, direkt am Anfang des Spiels super physisch rauszukommen. Wir haben es aber in keinster Weise geschafft, weder offensiv noch defensiv, in unser Spiel zu finden.“ Jena eroberte nach dem Sieg mit 10:3 Erfolgen die Tabellenführung, Düsseldorf rutsche mit 5:8 Siegen auf Tabellenplatz 14 ab.
Irgendwie hatte sich in Jena alles gegen die Giants verschworen. Den Anwurf schnappte sich direkt Alexander J. Herrera, woraus nach einer kurzen Ballstaffette direkt die ersten Punkte für Jena durch Stephan Haukohl resultierten. Die Giants mühten sich zwar redlich, aber keiner ihrer Würfe wollte durch die Reuse fallen. Klar, dass die 2660 Zuschauer meistenteils aus Jena kamen und ihre Mannschaft anfeuerten. Aber die hatte das eigentlich gar nicht nötig, übernahm sie doch direkt von der ersten Sekunde an das Sagen auf dem Parkett. Bis auf zwei erfolgreiche Freiwürfe von Raiquan Clark brachten die Giants nur wenig zustande. Es vergingen sieben Minuten, die Giants hatten keinmal aus dem Feld getroffen, da zog Flabb per Auszeit die Reißleine, stellte sein Team beim ernüchternden Zwischenstand von 2:23 neu ein.
Das zweite Viertel lief etwas besser für die Gäste. Wurf um Wurf verkürzten sie die Distanz zum Gastgeber. Zwischenzeitlich hatte die Flabb-Truppe den Rückstand auf neun Zähler reduziert. „Wir haben im zweiten Viertel eine gute Moral gezeigt, sind nochmal herangekommen“, urteilte Flabb. „Aber dann haben wir uns in vielen Situationen wieder ins eigene Bein geschossen. Wir hatten zu viele unnötige Ballverluste und haben zu viele leichtsinnige Fehler gemacht.“ Die Folge: Zur Halbzeit lagen die Düsseldorfer mit 37:54 zurück.
In der Halbzeit zwei fanden die-ART-Akteure auch weiterhin kein Mittel, die körperliche Überlegenheit der Thüringer einzugrenzen. Und weil ausnahmsweise einer der besten Giants-Punktesammler in der Offensive zum Total-Ausfall avancierte: Der schwedische Nationalspieler Craig Lecesne blieb während der gesamten Spielzeit bei Null Punkten, blieb den Giants die Wende verwehrt. „In der zweiten Halbzeit sind wir streckenweise auseinandergebrochen“, gesteht Flabb. „Wir müssen uns aufrichten und ein ganz anderes Gesicht zeigen.“