Basketball ART Giants machen zu viele Fehler

Düsseldorf · Der Zweitligist gibt den Sieg in Paderborn in der Verlängerung aus der Hand.

Raiquan Clark war bester Werfer in Paderborn.

Raiquan Clark war bester Werfer in Paderborn.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Die schlechten Nachrichten reißen für die ART Giants nicht ab. Zuerst wurde ihrem Protest gegen die Wertung des Spiels in Trier nicht stattgegeben, sodass die Niederlage im Auftaktspiel der zweiten Basketball-Bundesliga Pro A endgültig Eingang in die Tabelle findet. Dann wurden Benjamin Dizdar (Gehirnerschütterung) und Paul Giese (Schulterverletzung) nicht schnell genug wieder fit, um in der Partie bei den Baskets Paderborn eingesetzt werden zu können. Und dann fiel auch noch „Big Man“ Alexander Möller aus. So standen Cheftrainer Florian Flabb mal wieder nur acht Spieler zur Verfügung. Dazu nominierte er Caspar Vossenberg, einen 14-Jährigen aus der eigenen Jugend-Bundesligamannschaft. Vossenberg hatte in der Vorbereitung zwar schon einige Einsatzzeiten erhalten, ist für einen Meisterschaftseinsatz in Liga zwei aber noch nicht weit genug. So blieb der Youngster auch auf der Bank.

Zwar erkämpften sich die Düsseldorfer nach den effektiven 40 Spielminuten ein 73:73, Punkte konnten die Giants indes nicht mitnehmen, denn nach Ende der fünfminütigen Verlängerung hieß es 82:88.

Das war so gar nicht nach Flabbs Geschmack. „Das war eine wirklich sehr bittere Niederlage aus unserer Sicht. In der ersten Halbzeit haben wir defensiv inkonstant agiert und zu viele individuelle Fehler gemacht, die zu einfachen Punkten des Gegners geführt haben“, ärgerte sich der Headcoach. „Letztlich machen wir dann am Ende des Spiels einen Fehler zu viel, müssen in die Overtime und können Paderborn nur zu einem verdienten Sieg gratulieren, da sie bis zum Ende im Spiel geblieben sind.“ Nach der zweiten Niederlage hintereinander rutschten die Giants in der Tabelle auf Position 15 ab.

Die Paderborner hatten die Auftaktniederlage gegen Jena gut verdaut, obwohl sie nach Pro A-Spieltag eins die Rote Laterne trugen. Sie ließen sich von der etwas erwachseneren Spielweise der Giants zu Beginn der Partie nicht nervös machen. So entwickelte sich zunächst eine muntere Partie, die durch viele einfache Punkte gekennzeichnet war. Als beide Mannschaften die Abwehrarbeit intensivierten, sank die Anzahl der einfachen Punkte und erstaunlicherweise erwies sich Paderborn als das reifere, ballsicherere Team. Zwar hatten die Giants so etwas wie die Lufthoheit an den Körben, aber daraus schlugen sie keinen Profit. Am Ende gewann das kämpferischere Team. Besonders Paderborns Quashawn Tyrese Lane klaute den Giants Bälle in der Luft, aus den Händen oder gar am Boden liegend. Dem hatten die Giants nicht genug entgegen zu setzen.