ART kassiert Derby-Niederlage
Das 22:26 gegen Korschenbroich sehen 500 Besucher. Das Sieberger-Team hält lange mit.
Düsseldorf. Jens Sieberger war nach dem Derby gegen den TV Korschenbroich enttäuscht: Gegen den ersatzgeschwächten Gast vom Niederrhein hatte man vor 500 Zuschauern in der vollbesetzten Sporthalle an der Graf-Recke-Straße eine 22:26 (10:12)-Niederlage kassiert. Die ART-Anhänger hatten vergeblich auf den ersten Erfolg der Düsseldorfer in der 3. Liga West gegen den TV Korschenbroich gehofft. TVK-Trainer Ronny Rogawska musste auf Marcel Görden, Mathias Deppisch, Philipp Liesebach und Tom Wolf verletzungsbedingt verzichten. ART-Coach Jens Sieberger fehlten Björn Thanscheidt und René Zobel (Klassenfahrt).
Den 500 Handballfans, darunter auch die ART-Leichtathletinnen Carolyn Moll, Jessie Maduka, Eva Linnenbaum und Monika Zapalska, wurde schon in der Anfangsphase bewusst, dass der TV Korschenbroich aus einer starken Defensive ins Spiel kommen wollte. Der ART tat sich unglaublich schwer und konnte erst in der sechsten Spielminute durch Henning Padeken den ersten Treffer bejubeln und zum 1:2 verkürzen. Schon in der Anfangsphase zeichnete sich TVK- „Hexer“ Almantas Savonis ein ums andere Mal aus.
Die Gäste aus Korschenbroich, von Ronny Rogawska taktisch brillant eingestellt, zogen auf 10:6 davon. Bis zur Pause konnte der ART auf 10:12 verkürzen. Marco Bauer und Patrik Ranftler erzielten den 12:12-Ausgleich. Die Partie blieb bis zur 43. Minute offen, 15:15 hieß es, ehe Rogawska eine Auszeit nahm und den TVK, der im zehnfachen Schützen Christoph Gelbke einen überragenden Angreifer in seinen Reihen hatte, wieder in die Spur brachte. Die Gäste setzten sich auf 18:15 ab. Am Ende stand ein verdienter 26:22-Erfolg für den TVK.
„Der TVK war in den Einzelaktionen stärker und immer den entscheidenden Schritt schneller“, sagte Neuzugang Niko Merten nach seiner Heimpremiere. „Der TVK hat seine Cleverness und Erfahrung ausgespielt, ich hatte mir gegen einen ersatzgeschwächten Gegner mehr ausgerechnet. Letztlich waren wir nah dran, aber auch weit weg“, sagte der Coach.