DHC-Damen verpassen die Play-offs knapp
Die beiden Siege gegen Essen und Neuss fallen zwar hoch aus, aber nicht hoch genug.
Düsseldorf. Fünf Tore sind im Hallenhockey eine Winzigkeit — zumindest über den Verlauf einer ganzen Saison betrachtet. Damen-Bundesligist DHC trennte genau diese Winzigkeit von dem Einzug in das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Punktgleich, aber aufgrund der etwas schwächeren Tordifferenz hatten die Spielerinnen vom Seestern das Nachsehen gegenüber dem Liga-Zweiten Uhlenhorst Mülheim. Auch die Siege zum Abschluss der Hauptrunde reichten nicht: Das 15:5 bei Absteiger HC Essen und das 11:6 bei Schwarz-Weiß Neuss waren am Ende wertlos.
„Das ist überhaupt nicht tragisch. Meine Mannschaft hat eine tolle Saison gespielt“, sagte Sussenburger, der mit beiden Auftritten sehr zufrieden war. „Einen Gegner wie Neuss kann man nicht einfach so von der Platte fegen“, stellte der Trainer klar — fügte aber auch an, dass das eine oder andere Gegentor weniger möglich gewesen wäre. Außerdem hätten seine Spielerinnen die eine oder andere Möglichkeit in der Offensive liegen gelassen.
Kritische Bemerkungen verkniff sich der Trainer: „Die Leistung wurde zum Ende der Saison immer besser. Das Viertelfinale haben wir zum Auftakt der Spielzeit vergeigt.“ Denn den Rückstand, den sich der DHC in den ersten zwei Saisonspielen durch die Niederlagen gegen Köln und Mülheim eingehandelt hatte, konnte die junge Mannschaft nie mehr aufholen. „Damals waren wir noch zu grün hinter den Ohren“, erkannte Sussenburger.
Seine junge Mannschaft gewöhnte sich aber schnell an das hohe Tempo der Bundesliga. Auch die sechs Debütantinnen aus der eigenen Jugend brauchten nur eine kurze Eingewöhnungszeit. Sieben Siege bei drei Niederlagen in zehn Partien sind für den DHC und Trainer Sussenburger letztlich eine zufriedenstellende Bilanz — trotz des verpassten Viertelfinales: „Wir haben in der gesamten Saison neun Punkte liegen gelassen. Sechs davon am ersten Wochenende“, stellte der DHC-Coach fest.