Basketball ART steigt doch auf — Trainer verschläft Feier
Sieg in Bonn, Barmen patzt am Ende in Köln.
Düsseldorf. Riesenjubel beim ART Düsseldorf. Das Team von Trainer Robert Shepherd hat den eigentlich schon verspielten Aufstieg in die erste Basketball-Regionalliga der Herren durch die Schützenhilfe der DJK Südwest Köln doch noch geschafft. Der ART gewann in der zweiten Regionalliga am letzten Spieltag in Meckenheim mit 85:59 (42:27), was Konkurrent Barmer TV offenbar schwere Beine machte.
Denn in der 90 Minuten später angepfiffenen Begegnung mit den Domstädtern konnten die Wuppertaler dem Druck, nun unbedingt gewinnen zu müssen, nicht standhalten und wurden nach einem 76:82 in der Tabelle auf den letzten Drücker von den Rathern überholt.
„Wir haben unser großes Ziel erreicht und sind verdient aufgestiegen. Aber es war alles andere als einfach, und daher sind wir schon sehr erleichtert, dass es auf der Zielgeraden noch geklappt hat. Unser Dank gilt auch der professionellen Einstellung der Kölner“, sagte Robert Shepherd.
Der Trainer hatte die Hoffnung trotz der bitteren Niederlage bei Schlusslicht Opladen vor zwei Wochen nie aufgegeben. „Ich habe gewusst, dass auf Barmen schwere Gegner warten und war mir sicher, dass für uns noch alles drin sein würde.“
Auf dem Rückweg aus Bonn steuerte der ART die Halle von Südwest Köln an und traf dort rechtzeitig zum letzten Viertel ein. Als die Hausherren die Partie gegen Barmen tatsächlich noch drehten, lagen sich alle Rather in den Armen und feierten ausgelassen. Später wurde in der Düsseldorfer Altstadt die große Aufstiegsparty gestartet, doch die verpasste Robert Shepherd. Der Trainer war vom Saison-Ende so geschafft, dass er müde ins Bett fiel.
Gute Nachrichten konnten auch die Giants vermelden. Das Team von Trainer Gerrit Terdenge, das sich in der kommenden Saison nun auf zwei Derbys mit dem ART freut, hat den Vertrag mit Dijon Dupree Smith um ein Jahr verlängert. Der Center aus den USA war in der abgelaufenen Spielzeit bester Punktesammler, Rebound-Akteur sowie Blocker. Entsprechend froh war Terdenge: „Wir sind sehr glücklich. Er ist das Herz unserer Mannschaft.“