Düsseldorf Panther Auf die Panther wartet in Sachsen die geballte Offensivkraft
Das Ellgering-Team gastiert am Sonntag in Dresden. Die Monarchs stellen den besten Angriff der Liga und gehen als Favorit ins Spiel.
Düsseldorf. Es gibt sicher bessere Voraussetzungen für ein Football-Team. Doch die Düsseldorf Panther werden auch nach vier Niederlagen zum Start in die Saison der German Football League (GFL) nicht müde zu betonen, dass sie an die eigenen Stärken glauben. Das müssen sie auch, geht es für die Mannschaft von Cheftrainer Marc Ellgering am Sonntag (15 Uhr) zu den Dresden Monarchs. Der Tabellendritte der Nord-Staffel hat bereits sechs Spiele ausgetragen, von denen nur drei gewonnen wurden. Aber die Sachsen stellen mit 281 erzielten Punkten und 473 Yards pro Partie derzeit die beste Offensive und dürften auch in dieser Saison zum erweiterten Kreis der Titelanwärter gehören.
„Ja, sie verfügen über einen sehr produktiven Angriff und Dresden ist klarer Favorit. Dennoch fahren wir dort hin, um auch dieses Spiel zu gewinnen“, betont Ellgering. „Wer sagt denn, dass am Wochenende nicht alles zusammenkommt für uns, um das Spiel zu gewinnen?“
Obwohl die Panther ohne Punkte am Tabellenende stehen und seit inzwischen mehr als 13 Monaten auf einen Sieg warten, verweist der Head Coach auf die Steigerung gegenüber der vergangenen Saison: „In diesem Jahr haben wir bislang 29,75 Punkte pro Spiel erzielt, letztes Jahr waren es 7,25 pro Partie. Das zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden — und das mit nach wie vor einem der jüngsten und günstigsten Kader in der Liga. Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt schon mehr Punkte erzielt, als in der gesamten letzten Saison.“ Nur Siege gab es dafür keine. Unter anderem auch, weil die Raubkatzen trotz guter Leistungen in den Schlussvierteln der Spiele gegen Hamburg und bei den Berliner Adlern den Faden verloren hatten.
Überzeugend präsentierte sich in den vergangenen Wochen vor allem das Laufspiel der Panther. Quarterback Clark Evans erlief in Hamburg gleich drei Touchdowns selbst und Runningback Jeremiaha Gates hat ebenfalls bereits unter Beweis gestellt, dass er immer für einen explosiven Lauf gut ist.
Gegner Dresden setzt in seinem Offensivkonzept in erster Linie auf den Pass. Mit 337 Yards pro Partie stellen die Monarchs die beste Pass-Offensive aller Teams aus der Nord- und Südstaffel. „Es wird ein hartes Stück Arbeit sein, sie zu stoppen“, weiß Ellgering. Doch die Panther bleiben auch nach vier Niederlagen voller Zuversicht. Etwas anderes würde der Einstellung aber auch nicht guttun. Die Hoffnung auf eine Überraschung in Dresden ist da — aber sie ist gering.