Aufsteiger MSV hat diesmal das Glück auf seiner Seite

Schmeichelhafter Sieg in Nievenheim. Ein überflüssiges Foul kostet VfL Benrath den möglichen Dreier.

Aufsteiger MSV hat diesmal das Glück auf seiner Seite
Foto: homü

Nur schwer anfreunden konnte sich Frank Stoffels mit dem 2:2 (0:0) im Kellerduell der Fußball-Landesliga beim 1. FC Viersen. „Die Enttäuschung ist da, weil hier mehr für uns drin war“, sagte der Trainer des VfL Benrath. Die Schlossstädter rannten am Hohen Busch nach knapp einer Stunde zunächst einem Rückstand hinterher, als Viersens Dennis Homann einen Konter erfolgreich abschloss (59.).

Doch die Antwort des VfL folgte prompt. Der kurz nach dem Seitenwechsel für Fred Adomako in die Partie gekommene Philipp Betz belebte das Angriffsspiel und bereitete beide Benrather Treffer vor. Beim 1:1-Ausgleich brauchte Pascal Peponis nur noch abstauben, beim Kopfballtor zum 2:1 profitierte Sven van Beuningen von der Übersicht von Philipp Betz. Sven van Beuningen stand wenige Minuten später allerdings noch einmal im Mittelpunkt, als er einen Foulelfmeter verursachte, den der ehemalige TuRu-Spieler Dennis Homann verwandelte (80.). „Das Foul war überflüssig, da war Sven einfach zu übereifrig“, monierte Stoffels, dessen Team Tabellenletzter bleibt.

VfL Benrath: Pitzer - Percoco, Reuter, Wackes, Krohn (88. Inagaki), Adomako (49. Betz), Stoffels (75. Kim), Kaya, van Beuningen, Peponis, Bajrektarevic; Tore: 1:0 (57.) Homann, 1:1 (66.) Peponis, 1:2 (77.) van Beuningen, 2:2 (80., Foulelfmeter) Homann

Den Papst in der Tasche hatte Aufsteiger MSV Düsseldorf beim 2:1 (0:0)-Auswärtssieg über VdS Nievenheim. „Wir hatten heute mehr Glück als Verstand. Nievenheim hätte die Partie in der zweiten Hälfte für sich entscheiden müssen“, lautete das ehrliche Fazit von MSV-Trainer Mohamed Elmimouni. Sein Team geriet nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte zunehmend unter Druck, blieb aber auch nach dem verdienten 0:1 (60.) weiter im Spiel, weil die Platzherren ihre Chancen nicht nutzten. So traf Taifun Uzunlar nach Vorarbeit von Joshua Sumbunu per Kopf zum schmeichelhaften Ausgleich (77.). Vier Minuten vor dem Abpfiff legten die Gäste sogar noch einen drauf, als Semih Cakir eine Hereingabe von der rechten Seite zum 2:1-Endstand verwertete. Mohamed Elmimouni nahm den glücklichen Dreier gerne mit. „Wir haben gegen Kapellen und Odenkirchen zwei gute Spiele gemacht und keine Punkte geholt. Heute war es umgekehrt. Im Fußball gleicht sich alles irgendwann aus.“

MSV: Anthony - Binne Sadio, Uzunlar, Saysay, Sumbunu, El Mayati (60. J.Jaha), Hyseni (64. Bahuch), Heuer, Cakir, S.Jaha (70. Ais-Ali), Thomassen; Tore: 1:0 (60.) Mäker, 1:1 (77.) Uzunlar, 1:2 (86.) Cakir