Für Benrath ist die Personalnot beendet
Frank Stoffels hofft jetzt auf die Wende. Rather SV spielt beim Letzten.
Nicht viel zu Lachen gab es für den VfL Benrath in den letzten Wochen. Doch trotz der sportlichen Talfahrt, die mit dem 1:6 gegen Amern am vergangenen Wochenende ihren vorläufigen Tiefpunkt erreichte, geht der Tabellenvorletzte der Fußball-Landesliga weiter mit Freude und Zuversicht ans Tagwerk. „Wir wissen alle, dass so etwas wie am letzten Sonntag nicht mehr passieren darf. Wir kennen aber auch die Gründe, warum es zuletzt nicht so lief. Die Mannschaft zieht weiterhin sehr gut mit, die Arbeit macht unverändert Spaß“, sagt Benraths Trainer Frank Stoffels vor dem Gastspiel beim Oberliga-Absteiger SC Kapellen. Seinen Optimismus zieht Stoffels vor allem aus der deutlich entspannten Personalsituation.
Im Vergleich zur Vorwoche stehen ihm in Yannick Krohn, Sven van Beuningen, Dylan Wackes, Dean Hering und Marcel Gerasch fast ein halbes Dutzend Spieler wieder zur Verfügung. Vor allem die Rückkehr des wochenlang verletzten Krohn in den Kader sehnten die Schlossstädter herbei. „Yannick ist für uns nicht zu ersetzen“, sagt Stoffels, der mit seinem nun beinahe wieder kompletten Aufgebot endlich auch wieder mannschaftstaktische Elemente ins Training einbauen konnte. Ob dies dann reicht, um schon beim favorisierten SC Kapellen wieder zu punkten, bleibt abzuwarten. Chancenlos sieht Frank Stoffels seine Elf aber nicht. „Wir werfen alles in die Waagschale und sehen dann, was dabei herauskommt.“
Aktuell noch hinter Benrath liegt völlig überraschend der ASV Mettmann, bei dem der Rather SV morgen antreten muss. Auf dem Papier ist dies eine lösbare Aufgabe für den RSV, der dennoch gewarnt sein sollte vor dem Tabellenschlusslicht. Denn mit oberligaerfahrenen Spielern wie Markus Bryks, Daniel Rehag oder Thomas Zelles in den eigenen Reihen muss dem ASV zu jeder Zeit die Trendwende zugetraut werden.
Beim Aufsteiger MSV Düsseldorf hat es einige Tage gedauert, ehe die überflüssige Heimniederlage gegen Nievenheim verarbeitet war. Trainer Mohamed Elmimouni hofft, dass sich seine Schützlinge in Odenkirchen nicht wieder derart grobe Schnitzer erlauben wie in der Vorwoche. Kapitän Yamede Sinne dürfte morgen wieder ein Thema für die Startelf sein und dem Neuling dann auch mehr Stabilität im Abwehrbereich verleihen. Diese wird in Odenkirchen auch nötig sein, denn mit Pascal Mosere und Pascal Schmitz verfügt die Spielvereinigung über zwei sehr torgefährliche Akteure.