Basketball/Magics: Das logische Aus für Shepherd
Robert Shepherd ist seit Dienstagabend nicht mehr Magics-Trainer. Beim Schlusslicht der 2. Liga blieb nach Pokal-Aus und Fehlstart kaum eine andere Wahl.
Düsseldorf. Jetzt hat es ihn doch erwischt: Robert Shepherd ist seit dem späten Dienstagabend nicht mehr Trainer von Basketball-Zweitligist Magics. Das war das Ergebnis des Krisengesprächs mit Magics-Gesellschafter Klaus Wischnitzki: "Wir mussten reagieren, da sonst die Gefahr bestand, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren." Shepherd hatte wohl schon geahnt, dass es dazu kommen werde. "Das ist das Geschäft", sagte der 38-Jährige, "das ist nach einem Sieg und fünf schlimmen Niederlagen zum Saisonstart absolut zu akzeptieren." An der Freundschaft zu Wischnitzki und seiner herzlichen Verbindung zu den Magics werde das nicht kratzen, so Shepherd. Beweis dafür war wohl, dass sich der US-Amerikaner gestern bereitwillig der Öffentlichkeit stellte und auch Fehler eingestand: "Ja, ich habe sicher Fehler gemacht, sonst sähe es jetzt nicht so schlimm aus", erklärte Shepherd. "Das war die schwierigste Entscheidung, die wir in den vergangenen Jahren hier treffen mussten", so Wischnitzki. Kein Wunder, denn Shepherd gehörte zu den Geburtshelfern des heutigen Basketball-Zweitligisten und hatte die damals unter dem Namen Bulldogs startenden Düsseldorfer als Spielmacher verlustpunktfrei zum Aufstieg in die 2. Liga und zum Gewinn des Westdeutschen Pokals geführt. Vor dreieinhalb Jahren hatte "Shep" seine Karriere beendet und war zur Saison 2005/06 als Nachfolger von Steven Key auf den Trainerposten gerückt. Im Jahr dazwischen hatte er mehrere Jugendteams im Stammverein ART 77/90 trainiert. Dass er dahin zurückkehre, war und ist offenbar möglich, heißt es. Vorrang hat aber die Suche nach einem Nachfolger, der eventuell schon morgen präsentiert werden soll und am Samstag mit zum Spiel nach Nördlingen fährt.