Basketball: Talfahrt der Magics nimmt an Tempo zu

Auch Damon Jackson konnte Niederlage in Iserlohn nicht verhindern.

Düsseldorf. Beim 71:90 (35:32) in Iserlohn spielte der kurzfristig verpflichtete US-Amerikaner Damon Jackson eine gute halbe Stunde der 40 Minuten Spielzeit und erzielte 13 Punkte. Letztlich lag es auch nicht an der Punkteausbeute, dass der mit großen Plänen in die Saison gestartete Zweitligist die fünfte Niederlage im siebten Spiel dieses Jahres kassierte. Vielmehr versagten die Gäste in der Verteidigung, weil sie Iserlohns Center-Spieler Brandon Gary (25 Punkte) nicht stoppen konnten.

"Wir haben in der Verteidigung geschlafen und reihenweise falsche Entscheidungen getroffen", sagte Klaus Wischnitzki, der Co-Trainer und Sportliche Leiter der Magics. Der vergangene Saison teils überragend spielende Ezenwa Ukeagu erwischte erneut einen rabenschwarzen Tag. Was daran gelegen haben kann, dass die Schiedsrichter kurz vor der Pause drei Fouls in zwei Minuten gegen ihn pfiffen - das fünfte hätte den Spiel-Ausschluss bedeutet. "Wir mussten ihn dann rausnehmen, und das hat uns aus dem Rhythmus gebracht", sagte Wischnitzki.

Bis dahin hatten die Gäste vor rund 800 Zuschauern die Partie bestimmt, ehe sich die Talfahrt mit der derben Klatsche beim Tabellen-Elften fortsetzte.

Noch sind die Düsseldorfer Fünfter - schlechter schlossen sie noch keine Saison in der rund fünf Jahre dauernden Geschichte der Magics ab. Dennoch mache man sich "absolut keine Gedanken", so Wischnitzki, um eine etwaige Trennung von Trainer Robert Shepherd. "Wir übernehmen alle die Verantwortung dafür, dass es so schlecht läuft", sagte der Sportliche Leiter und meint damit das Trio mit sich selbst, Shepherd und Geschäftsführer Kolja Bathow. "Wir haben in dieser Saison einige Fehler gemacht und mal nicht so gut gearbeitet. Dazu müssen wir jetzt ebenso stehen, wie wir im vergangenen Jahr das Lob eingeheimst haben." Fehler seien unter anderem bei der Mannschafts-Zusammenstellung, dem Irrtum mit Phil Godfrey und der falschen Einschätzung der Verletzung von Björn Gieseck passiert. "Das haben wir uns alle anders vorgestellt."