Düsseldorfer Boxmeisterschaft Bewegender Abschied für Boxer Timo Rost

Der 25-Jährige möchte in den Profi-Bereich wechseln. Das Publikum feierte den Kämpfer.

Foto: Wycisk

Düsseldorf. Die Düsseldorfer Boxmeisterschaft stand ganz im Zeichen von Timo Rost. Der 25-jährige Modellathlet nahm auf der Veranstaltung seinen Abschied vom Amateursport. Dritter der Deutschen Elite-Meisterschaft, Deutscher Hochschulmeister und Fünfter der Universitäts-WM sind einige der Meilensteine in Rosts Vita, der das Box-ABC beim TuS Gerresheim erlernte. Wie beliebt der junge Mann in seiner Heimatstadt Düsseldorf ist, zeigten die Zuschauerzahlen. In seiner alten Wirkungsstätte an der Heyestraße ging nichts mehr. Die Veranstaltung war restlos ausverkauft. Als Rost vom Sprecher aufgerufen wurde, hatte er Schwierigkeiten, sich den Weg durch die Fans zu bahnen. Jeder wollte ihn abklatschen.

Sekundiert wurde der Mittelgewichtler von Yoshi Avci. Der wusste, dass es gegen den Paderborner Nikita Kostic bestimmt nicht einfach werden würde. Rost marschierte mit dem ersten Gong nach vorn und genau darauf hatte Kostic gewartet. Er wich den Angriffen seitlich aus und punktete mit seiner präzisen Schlaghand. Ab der zweiten Runde lief es besser für Rost. Durch geschickte Tempo- und Richtungswechsel sowie seinem wuchtigen Aufwärtshaken übernahm er die Führung und gab sie bis zum Schlussgong nicht mehr ab.

Karl-Heinz Piwolinski, der die Veranstaltung als Supervisor leitete, verabschiedete Rost mit einer bewegenden Laudatio. Rost bleibt dem Boxen erhalten. Der Sportstudent möchte in das Profilager wechseln.

Insgesamt bekamen die Zuschauer 15 Titelkämpfe zu sehen, in denen fünf Düsseldorfer antraten. Schwergewichtler Ilya Hagelgans siegte in einem spannenden Gefecht. Hikmet Kar darf sich über den ersten Platz im Leichtgewicht freuen. Gerresheims Boxer Vasiliy Hunda musste zu viele Treffer einstecken und verlor den Kampf gegen Dieson Povikani (Mülheim). Auch PSV-Boxer Seyid Süleyman unterlag in einem engen Gefecht. Red